WP2-5: Vaclav Pech nach Drama auf Königsprüfung vorn

Vaclav Pech (Mini) liegt bei der Rallye Zlin in Führung, nachdem Kevin Abbring, Esapekka Lappi und Craig Breen allesamt Federn lassen mussten

(Motorsport-Total.com) - Die Teilnehmer der Rallye Zlin in Tschechien, Saisonlauf Nummer acht von elf zur Rallye-Europameisterschaft (ERC), haben die erste Hälfte der Samstagsetappe hinter sich gebracht. Im Vergleich zum Freitagabend wurde das Klassement auf der ersten Überfahrt der vier Prüfungen "Slusovice", "Majak", "Trojak" und "Semetin" kräftig durcheinander gewürfelt.

Titel-Bild zur News: Vaclav Pech

Lokalmatador Vaclav Pech (Mini) führt die Rallye Zlin in Tschechien an Zoom

Der als Spitzenreiter in den Tag gestartete Kevin Abbring markierte nach seiner Bestzeit auf WP1 am Freitagabend auch auf den ersten beiden Samstagsprüfungen (WP2 und WP3) die Bestzeit, musste seinen Peugeot 208 T16 auf WP4 aber mit technischem Defekt abstellen.

Verfolger Esapekka Lappi, der mit seinem Skoda Fabia S2000 die ERC-Gesamtwertung anführt, wurde ebenfalls die mit 22,82 Kilometern längste Prüfung der gesamten Rallye zum Verhängnis. Lappi flog auf "Trojak" ab und musste aufgeben. "Fünf Kilometer nach dem Start der Prüfung beging er einen Fahrfehler. Er kam von der Piste ab, ist aber in Ordnung", berichtet Lappis Skoda-Markenkollege Jaromir Tarabus, nachdem er an der Unfallstelle vorbeigekommen war.

Auch der erstmals seit seinem Crash beim Rallye-WM-Lauf in Finnland wieder im Auto sitzende Craig Breen musste seine Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis bei der Rallye Zlin auf WP4 begraben. Nachdem er einen Strommasten getroffen hatte, erreichte Breen das Ziel der Prüfung mit großem Rückstand und stark beschädigter Frontpartie seines Peugeot 208 T16.


Fotos: ERC: Rallye Zlin


So liegt Lokalmatador Vaclav Pech nach fünf von insgesamt 15 Wertungsprüfungen an der Spitze. Mit seinem Mini John Cooper Works S2000 hat Pech einen Vorsprung von 3,6 Sekunden auf Landsmann Roman Kresta (Skoda).


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Der dreimalige Zlin-Sieger Kresta hatte auf der ereignisreichen WP4 die Bestzeit gesetzt. Auf der folgenden Prüfung litt sein Fabia S2000 aber unter Leistungsverlust. So musste Kresta seine vorübergehende Führung an Pech, der auf WP5 der Schnellste war, abtreten.

Die Top 5 des Klassements werden vor der zweiten Überfahrt der vier Samstagsprüfungen von Skoda-Pilot Tarabus, dessen Markenkollegen Sepp Wiegand und dem ehemaligen Tourenwagen-Piloten Tomas Kosta (Ford) komplettiert.

Gesamtwertung nach 5 von 15 Wertungsprüfungen (Top 10):

01. Vaclav Pech (Mini John Cooper Works S2000) - 42:00,0 Minuten
02. Roman Kresta (Skoda Fabia S2000) +3,6 Sekunden
03. Jaromir Tarabus (Skoda Fabia S2000) +14,6
04. Sepp Wiegand (Skoda Fabia S2000) +16,1
05. Tomas Kostka (Ford Fiesta R5) +24,8
06. Roman Odlozilik (Ford Fiesta R5) +52,1
07. Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) +52,6
08. Robert Consani (Peugeot 207 S2000) +53,3
09. Jaroslav Orsak (Skoda Fabia S2000) +1:14,3 Minuten
10. Pavel Valousek (Skoda Fabia S2000) +1:23,7