Hirvonen geknickt: Auch in Griechenland lief es nicht

Citroen-Werksfahrer Mikko Hirvonen kann auch in Griechenland seine Pechsträhne nicht abschütteln - Der WM-Titel rückt immer weiter in die Ferne

(Motorsport-Total.com) - Mikko Hirvonen hat einfach kein Glück. Wenn wie in Mexiko und Portugal alles glatt lief, dann hatte der Citroen-Werksfahrer keine Chance gegen Sebastien Ogier (Volkswagen). In Griechenland eröffnete sich für den Finnen eine große Möglichkeit, denn Ogiers Polo blieb schon in der ersten Prüfung mit technischem Defekt liegen, doch Hirvonen konnte kein Kapital daraus schlagen. Der Defektteufel fuhr auch im DS3 mit. "Sieben Kilometer vor dem Ziel spürte ich Vibrationen und hörte seltsame Geräusche. Es gab ein Problem mit der Lenkung."

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Auch in Griechenland hatte der Finne Mikko Hirvonen kein Glück Zoom

"Das Auto fuhr aber immer noch um die Kurven, weshalb wir mit langsamer Geschwindigkeit weiterfahren konnten", berichtet Hirvonen den dramatischen Moment. "Manchmal musste ich heftig manövrieren, um einige Kurven zu schaffen, aber ich konnte das Ziel erreichen." Insgesamt hatte Hirvonen in der ersten WP knapp sechs Minuten verloren. Die Hoffnungen auf ein Topresultat war vorbei. Im Service-Park wurde der DS3 repariert und der 32-Jährige ging wieder auf die Strecke.

"Ich habe so viel Zeit verloren, dass ich alle Sieghoffnungen begraben musste. Ich versuchte noch einige WM-Punkte zu holen." Diesen Weg verfolgte Hirvonen am Samstag. Er musste schon früh auf die Strecke gehen und fuhr als "Straßenfeger" einige starke Zeiten. Da auch andere Fahrer in Probleme gerieten, kletterte er bis auf Rang acht nach vor. "Alles lief sehr gut und ich konnte meine gewünschte Pace fahren. Es wird schwierig, noch weitere Plätze gutzumachen, aber man weiß nie."

Es ging nicht weiter vorwärts. Hirvonen hatte sogar Glück, dass er nicht wieder aus den Punkterängen herausfiel, denn auf der Nachmittagsschleife hatte er gleich zwei Reifenschäden. "Wir hatten einfach Pech. Man konnte unmöglich allen Steinen ausweichen. Es hatte diesmal uns getroffen, aber es gab keine Auswirkungen auf das Rennen." Am Sonntag brachte der Citroen-Pilot schließlich den achten Platz ins Ziel.


Fotos: Mikko Hirvonen, WRC: Rallye Griechenland


In der abschließenden Power Stage ging er als Fünfter leer aus. "Wir hatten viel Pech und es ist kein gutes Resultat für uns, aber diese Dinge können im Motorsport passieren", nimmt es Hirvonen hin. "Wir müssen positiv bleiben und uns auf die nächste Ralle konzentrieren. Hoffentlich ändert sich unser Glück." Hirvonen nahm genau wie Ogier vier WM-Punkte aus Griechenland mit. Dadurch beträgt sein Rückstand weiterhin 65 Punkte. Auch nach sechs Rallyes liegt Hirvonen zudem noch hinter Sebastien Loeb in der Gesamtwertung. In Griechenland wurde er außerdem von Sieger Jari-Matti Latvala auf Platz fünf gedrängt.