• 08.12.2007 17:37

  • von David Pergler

Grönholm zweifelt an Hirvonen

Weil Marcus Grönholm seinen Rücktritt angekündigt hat, könnte Mikko Hirvonen ihn beerben - doch Grönholm hat diesbezüglich Bedenken

(Motorsport-Total.com) - Marcus Grönholm ist enttäuscht, den Weltmeister-Titel in der WRC verpasst zu haben. Bei 'crash.net' ließ der Finne seinem Frust freien Lauf: "Es war enttäuschend. Auf einer Skala von eins bis zehn würde ich dem Ganzen eine zehn geben. Ich hatte gehofft, meine Karriere mit einem Weltmeistertitel beenden zu können."

Titel-Bild zur News: Marcus Grönholm

Marcus Grönholm trauert der verpassten Titelchance von 2007 nach

Der Weltmeister von 2000 und 2002, der zum Jahresende seinen Rücktritt angekündigt hat, gibt zu, sich an Sébastien Loeb die Zähne ausgebissen zu haben: "Bis Irland sah es gut aus, als Seb (Loeb, Anm. d. Red.) die Führung an sich gerissen hat und bei der Wales-Rallye Großbritannien war es unmöglich, etwas zu tun, weil er keine Fehler gemacht hat."#w1#

Natürlich gab es aber auch Highlights zu verzeichnen: "Es gab viele Highlights, was Siege betrifft. Aber ich würde sagen, dass der größte Sieg der in Neuseeland war, als wir Seb um 0,3 Sekunden geschlagen haben. Das war wirklich gut. Ohne ihn wäre es wesentlich einfacher. Er ist ein sehr guter Rivale", streut das Rallye-Ass seinem Konkurrenten Rosen.

Sein Nachfolger steht schon in den Startlöchern - Mikko Hirvonen. Der 27-Jährige könnte der nächste Finne sein, der die Tradition seiner zahlreichen erfolgreichen finnischen Rallye-Kollegen fortführt und weiterhin Finnlands Flagge im Rallye-Sport hochhält. Mit drei Saisonsiegen hat er sein Potenzial offen gelegt. Doch hat er das Zeug dazu, Loeb zu schlagen? Grönholm hat da seine Zweifel.

"Ich denke, er kann viel erreichen. Das Auto ist sehr gut, es ist stark, zuverlässig und schnell und Mikko hatte eine gute Saison, wo er drei Siege erzielen konnte. Ich denke, er kann viele Rallyes gewinnen, aber er wird es mit Sébastien schwer haben. Kann Mikko das ganze Jahr gegen Loeb bis zum Ende der Meisterschaft kämpfen? Ich denke nicht", äußert der 39-Jährige seine Bedenken.