• 07.10.2007 17:33

  • von Britta Weddige

Stobart: Bestes Asphalt-Ergebnis für Latvala

Jari-Matti Latvala wurde in Spanien Siebter, Henning Solberg Zehnter und Matthew Wilson Elfter - Ergebnisse stimmen zuversichtlich für Korsika

(Motorsport-Total.com) - Die Schotterspezialisten des Stobart-Teams haben sich auf dem spanischen Asphalt bei der Rallye Katalonien erfolgreich geschlagen. Alle drei kamen ins Ziel, und das auf guten Positionen. Schnellster des Trios war Jari-Matti Latvala, der als heißer Kandidat für das Ford-Werksteam gilt, wenn Marcus Grönholm seine Karriere beendet. Der junge Finne holte Platz sieben und damit sein bisher bestes Ergebnis bei einer Schotterrallye.

Titel-Bild zur News: Jari Matti Latvala

Stobart-Pilot Jari-Matti Latvala wird auf Asphalt immer besser

Gemeinsam mit dem finnischen Tourenwagenmeister Olli Haapalainen bereitete sich Latvala auf die Rallyes in Spanien und Korsika vor. Am ersten Tag in Katalonien experimentierte er deshalb ein bisschen herum und versuchte, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Ab dem zweiten Tag fuhr er dann mehrere Top-5-Zeiten und konnte sogar ein bisschen Druck auf den Sechstplatzierten Petter Solberg machen.#w1#

"Ich bin mit meiner Performance sehr zufrieden", bilanzierte der junge Finne. "Wir haben keine Fehler gemacht und waren konstant schnell. Außerdem hatten wir mit dem Auto keine Probleme. Ich habe bei dieser Rallye viel gelernt, was das Fahren auf Asphalt angeht, ich weiß aber, dass es da noch viel zu verbessern gibt. Es mein bestes Asphaltergebnis und jetzt freue ich mich auf Korsika."

Solberg beim Debüt in den Top 10

Viel dazu gelernt hat auch sein norwegischer Teamkollege Henning Solberg, der in Spanien erst seinen zweiten richtigen Asphaltlauf bestritten hat. Nach dem ersten Tag bezeichnete er seinen zehnten Platz als "kleine Sensation" - er konnte diese Position bis ins Ziel halten und seinen Ford Focus unbeschadet ins Ziel bringen.

"Ich konnte hier sehr viele wertvolle Erfahrungen auf Asphalt sammeln", sagte Solberg. "ich habe bei jeder Prüfung etwas dazu gelernt. Und dass ich es bei meinem Debüt in Spanien gleich in die Top 10 geschafft habe, ist ein tolles Gefühl. Für mich war es sehr wichtig, ins Ziel zu kommen, da ich mich dadurch bestmöglich auf den nächsten Lauf kommende Woche in Korsika vorbereiten konnte."
Der Dritte im Bunde, Matthew Wilson, konnte sich trotz eines massiven Drehers im Laufe der Rallye von platz 17 auf Rang elf vorarbeiten.

"Es ist sehr viel versprechend, dass alle drei Crews hier so viel wie möglich dazu gelernt haben", sagte Teamchef Malcolm Wilson. "Sie haben genau das getan, was wir von ihnen gefordert hatten - die Rallye beenden, alle Prüfungen absolvieren und die Autos heil lassen für die nächste Rallye. Die Bedingungen am ersten Tag waren noch schwierig, aber danach haben alle Piloten mehr Selbstvertrauen gehabt und einige beeindruckende Zeiten geholt. Das Ergebnis ist auch deshalb etwas ganz Besonderes, weil wir auf Asphalt nur sehr wenig getestet haben und unsere Fahrer sich sehr schnell an den Untergrund gewöhnen mussten."