Erster Einsatz des SLS GT3: Früher Crash, aber...

Bernd Schneider und Thomas Jäger kamen beim VLN-Debüt des SLS AMG GT3 zwar nicht schadlos über die Runden, aber die Bilanz fällt dennoch positiv aus

(Motorsport-Total.com) - Der neue SLS AMG GT3 erlebte am vergangenen Wochenende seinen ersten Renneinsatz im Rahmen der VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Auch wenn der Flügeltürer gleich in der Startrunde in einen Unfall verwickelt wurde, konnten Bernd Schneider und Thomas Jäger das Potenzial des Autos andeuten. Der nach dem GT3-Reglement des Automobil-Weltverbandes FIA entwickelte SLS AMG GT3 trat in der Prototypenklasse E1-XP an. Beim achten VLN-Lauf nahmen insgesamt 206 Fahrzeuge teil.

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Bernd Schneider und Thomas Jäger trieben den SLS über die Strecke

Nach einem dritten Trainingsplatz ging der Wagen mit der Startnummer 738 aus der zweiten Startreihe ins Rennen. Bernd Schneider, der fünffache DTM-Champion übernahm den Start. Schneider lag bereits in der ersten Kurve auf Platz zwei. Nach einer Berührung mit dem führenden Fahrzeug in der zweiten Kurve kam es zum Dreher und zu einem Unfall mit einem nachfolgenden Fahrzeug.#w1#

Nach einer 25-minütigen Reparaturpause ging Bernd Schneider mit drei Runden Rückstand auf die führenden Fahrzeuge wieder ins Rennen und konnte sich problemlos im Feld der GT3-Fahrzeuge behaupten. Auch als Thomas Jäger das Cockpit von Bernd Schneider übernahm, setzte der SLS AMG GT3 das Rennen planmäßig fort. Nachdem das Rennen wegen zahlreicher Unfälle 45 Minuten vor dem Ende vorzeitig abgebrochen wurde, kam der Flügeltürer mit drei Runden Rückstand auf Platz 91 ins Ziel.

"Ich denke, wir konnten das Potenzial des Flügeltürers trotz meines Unfalls in der Startrunde unter Beweis stellen", meint Schneider. "Der SLS AMG GT3 fühlt sich prima an und erlaubt erfreuliche Rundenzeiten. Auch auf der anspruchsvollen Nürburgring-Nordschleife zeichnet sich das Auto durch eine gute Fahrbarkeit aus." Jäger fügt an: "Das Rennen war ein wertvoller Test und liefert uns wichtige Daten für die planmäßige Weiterentwicklung. Die gesammelten Erkenntnisse werden wir fürs Feintuning nutzen, um auch beim nächsten VLN-Lauf gut vorbereitet antreten zu können."