NASCAR: Historischer Sieg für Kyle Busch in Indianapolis

Kyle Busch dominiert das Rennen des NASCAR-Sprint-Cups in Indianapolis und schreibt Geschichte - Emotionale Ehrenrunde von Tony Stewart und Jeff Gordon

(Motorsport-Total.com) - Das Brickyard 400 auf dem Indianapolis Motor Speedway, 21. Lauf zum NASCAR-Sprint-Cup 2016, wurde am Sonntag zur großen Kyle-Busch-Show. Der Gibbs-Toyota-Pilot drückte dem Rennen in dominanter Weise seinen Stempel auf, führte von der Pole-Position aus nicht weniger als 149 der letztlich 170 Runden und wiederholte seinen Vorjahressieg. Damit schrieb der amtierende Sprint-Cup-Champion NASCAR-Geschichte.

Titel-Bild zur News: Kyle Busch

Kyle Busch feierte auf dem Brickyard einen ungefährdeten Sieg Zoom

Denn am Vortag hatte Kyle Busch in Indianapolis bereits das Rennen der Xfinity-Serie von der Pole-Position aus gewonnen. Es ist das erste Mal, dass einem Fahrer auf dem legendären Brickyard ein derartiger Doppelsieg gelingt. Zudem stellte er einen neuen Rekord für Führungsrunden bei einem Brickyard 400 auf. Der alte Bestwert von Jeff Gordon hatte bei 124 gelegen.

"Der Toyota war heute fantastisch. Er war einfach schnell, und so konnte ich immer die Spitze verteidigen. Nicht einmal meine Teamkollegen konnten mir gefährlich werden", sagt Kyle Busch nach seinem vierten Saisonsieg. "Es macht richtig Spaß, wenn man in Indy derart dominant ist. Das passiert nicht oft, daher habe ich gehofft, dass ich es nicht versaue."

Chaos in der Schlussphase des "Brickyard 425"

Das tat Kyle Busch nicht, auch nicht, als es nach 154 recht unspektakulären Runden in der Schlussphase chaotisch wurde. Bei einem Neustart nach einer Gelbphase geriet Carl Edwards (Gibbs-Toyota) in Kurve 1 mit Ryan Newman (Childres-Chevrolet) aneinander. Brad Keselowski (Penske-Ford) und Ryan Blaney (Wood-Ford) konnten nicht mehr ausweichen, ein heftiger Unfall war die Folge. Zur Räumung der Unfallstelle wurde das Rennen für 7:25 Minuten mit der roten Flagge unterbrochen.

Auch bei den beiden folgenden Neustarts krachte es. Zunächst gerieten Trevor Bayne (Roush-Ford) und Clint Bowyer (Hscott-Chevrolet) aneinander, beim insgesamt siebten Restart des Rennens touchierte Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet) Jamie McMurray (Ganassi-Chevrolet), der sich drehte und Newman und Brian Scott (Petty-Ford) mit ins Verderben riss.


Fotos: NASCAR in Indianapolis


So musste gleich mehrmals die in dieser Saison eingeführte Overtime-Regel angewendet werden, womit Rennsieger Kyle Busch erst nach 170 statt geplanter 160 Runden abgewunken wurde. Somit wurde das Rennen faktisch zum Brickyard 425. Hinter Kyle Busch kam sein Gibbs-Teamkollege Matt Kenseth auf Rang zwei ins Ziel, Dritter wurde Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet).

Ehrenrunde zweier NASCAR-Legenden

Stewart, der lange Zeit erster Verfolger von Kyle Busch gewesen war, fiel nach einer Durchfahrtsstrafe wegen zu schnellem Fahren in der Boxengasse letztlich auf Platz elf zurück. Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet), der an diesem Wochenende als Ersatzmann des verletzten Dale Earnhardt jun. sein NASCAR-Comeback gab, zeigte mit Platz 13, dass er seit seinem Rücktritt am Ende der vergangenen Saison noch nichts verlernt hat.

Nach Rennende kam es dann noch zu einer emotionalen Szene zweier NASCAR-Legenden. Stewart, der seine Karriere am Ende dieser Saison beenden wird, fuhr Seite an Seite mit Gordon die Auslaufrunde. "Das war eine gute Idee, denn aller Wahrscheinlichkeit nach wird keiner von uns beiden nochmal die Chance dazu bekommen", sagt Stewart.

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