Vertragsverlängerung: Michelin rüstet die MotoGP bis 2023 aus
Michelin behält das MotoGP-Reifenmonopol und wird die Königsklasse bis 2023 ausstatten - Dorna-Chef Ezpeleta: "Das ist die Grundlage für spannende Rennen"
(Motorsport-Total.com) - Michelin bleibt Einheitsausrüster der Königsklasse. Der französische Reifenhersteller, dessen aktueller Vertrag bis 2018 läuft, verkündete an diesem Samstag in einer außerordentlichen Pressekonferenz am Rande des Grands Prix von Australien die Vertragsverlängerung um weitere fünf Jahre. Damit wird er die MotoGP bis einschließlich 2023 mit Reifen versorgen.
© Michelin
Michelin bleibt für fünf weitere Jahre exklusiver Ausstatter der MotoGP Zoom
"Die MotoGP ist weiter gewachsen und hat Fans begeistert, seit Michelin im Jahr 2016 als alleiniger Reifenlieferant zu uns stieß. Wir sind stolz, dass diese Partnerschaft für weitere fünf Jahre die Grundlage für spannenden Rennsport bilden wird", kommentiert Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta die Vertragsverlängerung.
Seit der vergangenen Saison ist Michelin Einheitsausrüster der MotoGP und feierte damit ein Comeback, nachdem Bridgestone sein Engagement in der Königsklasse Ende 2015 beendete. Beide Reifenhersteller hatten sich über viele Jahre einen Reifenkrieg geliefert, bis 2009 die Einheitsreifen kamen und Michelin sich zurückzog.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten und viel Kritik vor allem am Vorderreifen hat sich der Reifenausstatter mittlerweile wieder etabliert. Mehr noch: Die Reifen spielen eine Schlüsselrolle in puncto Rennstrategie und -erfolg. So betonen die MotoGP-Piloten immer wieder, die Reifen seien der Hauptgrund dafür, dass die WM so spannend ist.
"Michelin hat die Absicht, noch sicherere und wettbewerbsfähigere Rennreifen zu entwickeln genauso wie Innovationen, von denen unsere Straßenreifen profitieren werden", blickt Pascal Couasnon, Direktor von Michelin Motorsport, voraus. "Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Fahrern und Teams, die uns willkommen geheißen haben."
