• 21.10.2017 10:50

  • von Maria Reyer & Oriol Puigdemont

"Cleverer" Maverick Vinales: Im Trockenen unter den Top 3

Yamaha-Pilot Maverick Vinales hat sein Japan-Tief überwunden und schlägt in Phillip Island mit Startplatz zwei zurück - Er wünscht sich ein Trockenrennen

(Motorsport-Total.com) - Zum siebten Mal steht Maverick Vinales in dieser Saison in der ersten Startreihe. Beim Qualifying zum MotoGP-Rennen in Australien musste sich der Yamaha-Pilot um drei Zehntelsekunden geschlagen geben. Überraschend stark präsentierte er sich nach zuletzt schwächeren Leistungen. Damit bewahrt er sich eine Restchance auf den WM-Titel. (Zum WM-Stand!)

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales freut sich über die konkurrenzfähige Pace der M1 Zoom

"In der ersten Reihe zu stehen, das ist wirklich gut für uns. Wir wollen von Rennbeginn an pushen, deswegen müssen wir dort auch stehen." Im zweiten Q2-Versuch auf Medium-Soft gelang ihm in der allerletzten Runde eine Zeit unter 1:29 Minuten. Mit 1:28.719 Minuten sicherte sich Vinales ganz knapp (0,025 Sekunden) den zweiten Platz vor Yamaha-Markenkollege Johann Zarco. Damit blieb er allerdings rund zwei Zehntelsekunden unter seiner Februar-Bestzeit beim Vorsaison-Test.

"Wir hatten dennoch das gesamte Wochenende über Probleme, vor allem bei Mischbedingungen, wo die Strecke nicht perfekt ist", gibt er wie schon Teamkollege Valentino Rossi zu Protokoll. Die M1 hat bei kühleren, feuchten Bedingungen Probleme, Grip am Hinterrad aufzubauen. "Dennoch habe ich für das Qualifying ein gutes Set-up gefunden", freut er sich.

Darauf angesprochen meint Altmeister Rossi in seiner Medienrunde: "Maverick war clever, weil er hinter mir war, und er konnte sich verbessern. Ich denke, dass die zwei Bikes ziemlich ähnlich sind, aber ehrlich gesagt weiß ich es nicht." Rund eine halbe Sekunde war der Spanier schneller unterwegs. Wie auch der "Doktor" hofft Vinales auf trockene Bedingungen am Sonntag.

"Wir haben den weichen und den Medium-Vorderreifen ausprobiert, mit beiden sind wir ganz glücklich. Wenn die Temperatur fallen sollte, dann bin ich bereit den weichen Vorderreifen zu verwenden", erklärt er. Im vierten Training fuhr er jeweils einen Versuch auf Medium-Medium und Soft-Soft. Die schnellste Zeit gelang ihm auf der weichen Michelin-Mischung, diese reichte für Rang acht.


Fotos: MotoGP in Phillip Island


Im nassen dritten Freien Training belegte er auf dem weichen Regenreifen nur Platz 13. "Dennoch hoffen wir, dass das Rennen trocken bleibt. Wir wissen, dass wir im Nassen nicht auf dem Level der anderen fahren können. Ich bin daher überzeugt davon, dass wir morgen einen guten Job machen und eine gute Pace fahren können. Ich denke, wir sind bereit dafür." (Der Samstag in der Chronologie!)