KTM: Erfolgserlebnis vor der Sommerpause

(Motorsport-Total.com) - Das finale Rennwochenende vor der Sommerpause verlief für KTM erfolgreich. Pol Espargaro und Bradley Smith beendeten den Grand Prix auf dem Sachsenring in den Punkten. Wildcard-Starter Mika Kallio verpasste Platz 15 um weniger als eine Zehntelsekunde. Nach 30 Runden lag Espargaro 32 Sekunden zurück und kam knapp hinter Ducati-Pilot Danilo Petrucci ins Ziel.

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Pol Espargaro verlor am Sachsenring nur 32 Sekunden auf die Spitze Zoom

"Wir haben bei normalen Bedingungen Punkte eingefahren", freut sich Espargaro, der als 13. drei wichtige WM-Punkte sammelte. "Ich hätte beim Kampf mit Petrucci einen weiteren Punkt holen können, doch ehrlich gesagt war es eine gute Leistung heute. Mit gebrauchten Reifen hatten wir in den letzten Runden zu kämpfen. Damit rechneten wir aber."

"Wir haben viel Arbeit vor uns und wissen, wie wir das Motorrad verbessern können", berichtet Espargaro, der bei den ersten neun Rennen für KTM vier Mal in die Punkte fahren konnte. "Wir mehr schlechte als gute Momente, doch das ist normal bei einem Projekt, wie diesem, bei dem man bei Null beginnt", erklärt der Spanier, der als WM-20. in die Sommerpause geht.

Smith nur knapp vor Kallio

Teamkollege Bradley Smith zog in Deutschland den Kürzeren. Übers Wochenende stand der Brite in Espargaros Schatten. Im Rennen rehabilitierte sich Smith aber. Während Espargaro von Position sieben startete, musste Smith den neunten Lauf der Saison als 15. aus der fünften Reihe angehen. Im Ziel fehlten nur vier Sekunden auf Espargaro. Mit Platz 14 im Rennen war der Brite zufrieden.

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KTM-Testpilot Mika Kallio (36) setzte Bradley Smith (38) stark unter Druck Zoom

"Ich war im Warm-up Letzter. Wir hatten zu kämpfen. Ich war auf eine Runde nicht schnell. Das fällt mir nach wie vor schwer. Und auch zu Beginn mit frischen Reifen hatte ich Probleme. Ich fuhr meinen Rhythmus von der ersten bis zur 22. Runde und war beinahe auf die Zehntelsekunde gleich schnell", berichtet Smith, der Jack Miller bezwang: "Es war schön, dass ich Jack in der letzten Runde besiegen konnte. Es war ein schöner Kampf."

Kallio konnte aber nicht an Miller vorbeiziehen. "Wir wären beinahe auf den Positionen 13, 14 und 15 ins Ziel gekommen. Es wäre toll für das Projekt gewesen, wenn alle drei Fahrer in die Punkte gefahrne wären", bedauert Smith und lobt die Performance seiner KTM: "Das Motorrad funktionierte hier beinahe das komplette Wochenende über. Im Nassen war es beinahe noch besser als im Trockenen."

Große Entwicklungsschritte

Im Vergleich zum ersten Test im November 2016 wurde die RC16 umfassend verändert. Sowohl beim Chassis als auch beim Motor legten die Ingenieure Hand an. "Das Motorrad unterscheidet sich deutlich", bestätigt Espargaro. "Es arbeitet ganz anders und fährt sich auch ganz anders. Für die Mechaniker ist es ebenfalls anders, wenn es um Reparaturen geht. Die Abstimmung der Elektronik ist auch ganz anders."

"Wenn wir diese Entwicklung beibehalten, dann haben wir beim Rennen in Valencia ein ganz anderes Motorrad. Ich hoffe, dass wir bei einigen Rennen um Top-10-Platzierungen kämpfen können, wenn die Entwicklung so weiter geht", schildert der Spanier, der als bester KTM-Pilot in die Sommerpause geht.