• 24.06.2017 19:09

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Achtung! Geänderter Zeitplan am Sonntag

Die Zuschauer in Assen mussten sich im vergangenen Jahr an das Rennen am Sonntag gewöhnen und auch in diesem Jahr gibt es am Renntag eine Änderung

(Motorsport-Total.com) - In der vergangenen Saison endete eine jahrzehntelange Tradition. Erstmals wurde die Dutch TT in Assen am Sonntag ausgetragen. Die Fahrer fuhren bis einschließlich 2015 ihre Rennen am Samstag, um nicht den Groll der Kirche auf sich zu ziehen. Nach der Umstellung im vergangenen Jahr müssen sich die Protagonisten auch in diesem Jahr an einen neuen Zeitplan gewöhnen. Um dem Formel-1-Rennen in Baku aus dem Weg zu gehen, startet die MotoGP eine Stunde eher und rückt im Zeitplan vor das Moto2-Rennen.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea, Tom Sykes

Das MotoGP-Rennen wird am Sonntag eine Stunde eher gestartet Zoom

Wie an den Trainingstagen lautet die Reihenfolge in Assen also auch am Renntag Moto3 gefolgt von MotoGP und Moto2. Konkret bedeutet das, dass die 20-minütige Warm-up-Session am Sonntagmorgen um 9:10 Uhr anstatt 9:40 Uhr gestartet wird. Der Start zum Rennen erfolgt 13:00 Uhr. Eineinhalb Stunden später findet der Grand Prix der Moto2 statt.

Was meinen die Fahrer zur Änderung? "Ich glaube nicht, dass sich viel ändert", grübelt MotoGP-Superstar Valentino Rossi. "Man muss früher aufstehen, weil das Warm-up 40 Minuten früher stattfindet. Da nur ein Rennen vor unserem stattfindet, muss man früher seine Konzentration finden."

"Speziell im Vorjahr haben wir viel mit Michelin über das Moto2-Rennen direkt vor unserem Rennen gesprochen. Manchmal war das Grip-Level nach der Moto2 ganz anders, viel schlechter. Die Moto2-Fahrer legen eine Gummispur, die sich dann nicht mit Michelin verträgt. Wir wissen aber nicht, ob das stimmt. Deshalb glaube ich nicht, dass sich viel ändert", analysiert Rossi.

Valentino Rossi

Valentino Rossi grübelt, ob sich der Zeitplan sich auf die Haftung auswirkt Zoom

Landsmann Danilo Petrucci lässt die Zeitplanänderung kalt: "Man weiß nicht, wie es wäre, wenn die Moto2 vorher fahren würde. Wir haben nicht die Möglichkeit, es mit und ohne Moto2-Rennen auszuprobieren. Das einzige Problem ist, dass ich eine Stunde früher aufstehen muss", kommentiert der Ducati-Pilot.

Honda-Werkspilot Dani Pedrosa begrüßt die Änderung und fühlt sich an seine Zweitaktzeiten erinnert: "Über den Grip habe ich gar nicht so viel nachgedacht, sondern darüber, dass wir nicht das letzte Rennen sind. Somit muss ich nicht vom Warm-up drei Stunden bis zum Rennen warten. Als ich in der 125er- und 250er-Klasse war, hat es mir gefallen, dass ich nicht so lange warten muss", blickt der Spanier zurück.


Fotos: MotoGP in Assen


Für Honda-Markenkollege Cal Crutchlow spielt es keine Rolle, ob das Rennen 13 oder 14 Uhr gestartet wird. Der Brite hat ein ganz anderes Problem: "Ich bin immer noch verärgert, dass das Rennen am Sonntag ist, denn ich könnte am Sonntag mit meinem Fahrrad bei den Britischen Meisterschaften auf der Isle of Man fahren. Wenn das Rennen noch am Samstag wäre, könnte ich am Samstagabend heimfliegen", so der leidenschaftliche Rennradfahrer.