Scott Redding bedauert: Podestplatz knapp verpasst

(Motorsport-Total.com) - In Assen stand Scott Redding als Dritter auf dem Podest und auch auf dem Sachsenring war der Brite auf dem Weg zu seiner nächsten Trophäe. Nachdem alle an der Box auf das zweite Motorrad gewechselt hatten, lag Redding ab der 24. Runde hinter Marc Marquez auf dem zweiten Platz. Doch Reddings Pramac-Ducati war vorne und hinten mit Intermediates ausgerüstet. Von hinten stürmten Cal Crutchlow und Andrea Dovizioso heran.

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Scott Redding verlor in der letzten Runde noch den Podestplatz Zoom

Crutchlow setzte auf zwei Slicks, während Dovizioso vorne einen Intermediate und hinten einen Slick hatte. In der vorletzten Runde überholte Crutchlow die Pramac-Ducati und in der letzten Runde verlor Redding auch noch eine Position an Dovizioso. "Trotzdem bin ich zufrieden, weil ich in der MotoGP Vierter geworden bin. Wenn man mir das am Samstag gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt", versucht Redding die positive Seite zu sehen. "Natürlich ist es bitter, dass es mit dem zweiten Platz nicht geklappt hat."

War es die falsche Entscheidung, auf Intermediates zu setzen? "Es war nicht die falsche Entscheidung. Vielleicht habe ich zu früh gewechselt", glaubt Redding im Nachhinein. Er kam am Ende der 19. Runde an die Box, also zwei Runden nach Marquez, aber drei Runden vor Dovizioso und Crutchlow. "Wenn die anderen auch mit Intermediates gefahren wären, hätte ich kein Problem gehabt. Aber sie nahmen Slicks. Vielleicht liegt das an der Erfahrung. Ich hatte bisher keine Intermediates zur Verfügung."

Auf abtrocknender Strecke hatte Redding dann keine Chance gegen Crutchlow und Dovizioso. "Wir fuhren Seite an Seite auf die Bremszone zu", schildert er das Duell mit seinem Landsmann Crutchlow. "Aber er hatte Slicks und ich Intermediates. Wer würde also gewinnen? Ich konnte nichts tun. Ich muss aber auch sagen, dass ich Dovizioso nicht erwartet hatte. Ich war mir nicht bewusst, dass er so knapp hinter mir ist. Mit seinem Topspeed war es für ihn dann einfach. Er hatte mehr Grip und eine bessere Beschleunigung."

Am Ende fehlten Redding drei Zehntelsekunden auf seinen dritten MotoGP-Podestplatz. "Das ist Teil des Rennsports. Mein Ergebnis ist nicht schlecht, aber es fühlt sich schlecht an. Dann waren es noch Details. Mein Start war nicht gut, was mich eine Sekunde gekostet hat. Auch die Runde nach dem Wechsel war nicht optimal. Kleinigkeiten hätte ich vielleicht anders machen können", denkt der Pramac-Pilot im Nachhinein über die verpasste Gelegenheit.

Trotzdem überwiegt das Positive, denn die Performance war gut. Redding nimmt den vierten Platz als bestes Ergebnis vom Sachsenring mit: "Bei wechselhaftem Wetter bin ich immer recht gut unterwegs, aber ich weiß nicht warum. Im Trockenen hatte ich an diesem Wochenende Mühe. Auch die Strecke hat mir noch nie gelegen. Ich glaube, ich war vorher hier noch nie in den Top 5." Sein bisher bestes Ergebnis in Deutschland war der siebte Platz im Moto2-Rennen 2013.