• 21.05.2016 19:25

  • von Gerald Dirnbeck & David Emmett

Dovizioso scheitert in Q1: "Es gibt keine Ausreden"

Nächster Rückschlag für Andrea Dovizioso: In Mugello bleibt er in Q1 hängen - Seine Rundenzeit hätte für einen Platz in der zweiten Startreihe gereicht

(Motorsport-Total.com) - Andrea Dovizioso kann das Pech auch bei seinem Heimrennen in Mugello nicht abschütteln. Am Freitag plagten ihn Nackenschmerzen, weshalb er schon außerhalb der Top 10 war. Samstagvormittag verpasste der Ducati-Werksfahrer um zwei Zehntelsekunden die direkte Qualifikation für Q2. Damit musste er in Q1 auf die Strecke gehen und scheiterte. Ausgerechnet beim Heimrennen auf Startplatz 13 zu stehen, ist eine bittere Pille, während Teamkollege Andrea Iannone um die Pole-Position kämpfte und auch Testfahrer Michele Pirro in den Top 10 landete.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Startplatz 13 in der fünften Reihe: Auf Andrea Dovizioso wartet eine Aufholjagd Zoom

"Ein schwieriger Tag", seufzt Dovizioso und versucht die Gründe zu analysieren: "Im Vormittagstraining fand ich kein gutes Gefühl für mein Motorrad. Dadurch schaffte ich es nicht in die Top 10 und die Dinge wurden sehr schwierig. In FP4 machten wir dann einige Fortschritte. Nach meinem ersten Run in Q1 mit dem harten Reifen fuhr ich mit der weichen Mischung 1:47.089. Mit dieser Zeit würde ich in der zweiten Reihe stehen, wenn ich in Q2 gewesen wäre. Leider hat es heute nicht geklappt."

Damit liegt Dovizioso richtig. Diese Rundenzeit wäre für den sechsten Startplatz gut gewesen. Seltsam war, dass er in Q1 nach der ersten Runde an die Box kam und auch vorne den Reifen wechseln ließ. "In FP4 war der harte Reifen ähnlich wie medium, aber in meiner ersten Runde in Q1 entstand eine starke Vibration. Deshalb kam ich an die Box und musste den Vorderreifen wechseln", nennt er die Gründe dafür.

Zu diesem Zeitpunkt lag Dovizioso an der letzten Stelle. Im zweiten schnellen Versuch fehlten 49 Tausendstelskeunden auf einen Platz im Q2. "Wir müssen schauen, ob die Vibration vom Reifen kam, denn ich verwendete diesen Reifen schon vorher und es trat nie auf. Sehr seltsam", rätselt er. Dovizioso kann nur hoffen, dass Fortuna ihm morgen im Rennen gut gesinnt ist und er für die Ducatisti eine Aufholjagd zeigen kann.

Trotzdem will Dovizioso nicht von Pech sprechen: "Es gibt keine Ausreden, ich nehme die Verantwortung dafür auf mich. Prinzipiell haben wir gestern ein komplettes Training verloren. Dazu konnte ich gestern wegen meines Nackenproblems nicht wie geplant arbeiten. Schade, dass nur ein Hauch einer Sekunde gefehlt hat und ich jetzt in der fünften Reihe stehe. Wenn ich FP4 und Q1 analysiere, dann habe ich die Pace der Spitzengruppe." Sein Nacken bereitete ihm am Samstag keine Schwierigkeiten: "Es ist viel besser als gestern und war heute kein Problem."