Ducati verliert 2016 Open-Vorteile

Die Konzessionspunkte werden schon in dieser Saison angewendet - Ducati wird 2016 unter den gleichen Voraussetzungen wie Honda und Yamaha fahren

(Motorsport-Total.com) - Ab der kommenden MotoGP-Saison wird Ducati wieder unter den gleichen Regeln wie Honda und Yamaha antreten. Das wurde bei einer Sitzung der Grand Prix Kommission in Assen beschlossen. Da Ducati seit dem Jahr 2010 kein Rennen gewonnen hat, profitierte die italienische Marke neben den Neueinsteigern Suzuki und Aprilia von den Open-Vorteilen. Es gibt mehr Benzin, mehr Motoren pro Saison, Motorentwicklung ist erlaubt, dazu sind unbegrenzt Testfahrten mit den Werksfahrern möglich, und es steht der weichere Hinterreifen zur Verfügung.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Ducati muss 2016 wieder nach den gleichen Regeln wie Honda/Yamaha fahren Zoom

Für Ducati ist ab nächstem Jahr damit Schluss. Ursprünglich hieß es im Reglement, dass Ducati, Suzuki und Aprilia 2016 erneut mit Ausnahmeregeln starten, wenn in diesem Jahr kein Trockenrennen gewonnen wird. Da aber Ducati mit der neuen GP15 schon sechs Podestplätze erobert hat, sprachen sich die Gegner dafür aus, dass das für 2016 geplante System mit den Konzessionspunkten schon in diesem Jahr angewendet wird.

Drei Punkte gibt es für einen Sieg, zwei für einen zweiten Platz und einen für Rang drei. Sind sechs Punkte erreicht, werden die Ausnahmen gestrichen. Ducati hat in dieser Saison schon zehn Konzessionspunkte gesammelt. Die Hersteller mussten aber einstimmig zustimmen, dass dieses System ab sofort angewendet wird. Außerdem ist für das nächste Jahr neu: Diese Konzessionspunkte werden bei Trocken- und bei Regenrennen vergeben.

Diese Ausnahmen wurden für erfolglose beziehungsweise neue Hersteller eingeführt, damit sie die Möglichkeit haben, ein konkurrenzfähiges Motorrad zu entwickeln. Ist das gelungen und Ergebnisse stellen sich ein, werden die Ausnahmen gestrichen, damit an der Spitze unter gleichen Voraussetzungen gekämpft werden kann.