WM-Spitzenreiter Rossi optimistisch: Argentinien passt zur M1

Kann Valentino Rossi die WM-Führung in Argentinien ein weiteres Mal verteidigen? Der Italiener setzt in Termas de Rio Hondo auf die Vorteile seiner Yamaha

(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi geht auch im dritten Laut der MotoGP-Saison 2015 (MotoGP-Tickets) als WM-Spitzenreiter an den Start. Zwar kamen Andrea Dovizioso und Marc Marquez dem Italiener in Austin näher, doch noch hat der Italiener die Nase knapp vorne. In Termas de Rio Hondo setzt der neunmalige Champion nun darauf, dass das flüssigere Layout seiner Yamaha entgegenkommen könnte. Probleme könnte allerdings wieder einmal der Vorderreifen machen.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi hofft, dass er weniger Probleme hat als zuletzt in Austin Zoom

"Auf dem Papier passt diese Strecke besser zur M1", erklärt Rossi auf der Pressekonferenz vor dem Großen Preis von Argentinien und ergänzt: "Vergangenes Jahr war es ein gutes Wochenende. Ich schaffte es zwar nicht auf das Podium (Platz vier; Anm. d. Red.), denn ich machte in den ersten Runden einige Fehler, aber in der zweiten Hälfte des Rennens war meine Pace sehr gut. Daran müssen wir anknüpfen."

"Das Layout der Strecke ist ganz anders als Austin. Normalerweise ist es ein Vorteil für uns, wenn es etwas flüssiger ist. Daher denke und hoffe ich, dass wir etwas konkurrenzfähiger als in Amerika sein können. Trotzdem wird es aber schwer werden, denn im vergangenen Jahr hat Marc das Wochenende und das Rennen dominiert. Auch Dani (Pedrosa) erwischte im Rennen eine tolle zweite Hälfte und konnte Jorge (Lorenzo) einholen und Zweiter werden."

In Austin konnte Rossi zuletzt auch deshalb nicht um den Sieg kämpfen, weil sein Vorderreifen gegen Rennende auf der rechten Seite völlig abgenutzt war. Auch im Hinblick auf Argentinien weiß der 36-Jährige: "Diese Strecke ist für den Vorderreifen sehr anspruchsvoll. Nicht auf dem Level von Austin, aber ich denke, dass die Wahl des Vorderreifens auch an diesem Wochenende wieder wichtig sein wird."

Mit dem richtigen Material könnte der Italiener die Konkurrenz dann möglicherweise ein weiteres Mal ärgern. Weltmeister Marquez erklärt: "Valentino hat es bereits gesagt: Wenn die Strecke etwas flüssiger ist und keine harten Bremszonen hat, dann ist das besser für Yamaha." Der Spanier hat Rossi also an diesem Wochenende wieder einmal voll auf der Rechnung.

Rossi selbst nutzte die Zeit zwischen Rennen derweil, um unter anderem dem "Texas Tornado Boot Camp" von Colin Edwards einen Besuch abzustatten. Über Instagram teilt der Italiener mit, dabei "viel Spaß" gehabt zu haben. In Argentinien begeistern Rossi derweil die einheimischen Fans. "Die Leidenschaft der Leute an der Strecke ist unglaublich", so Rossi.

"Es ist toll, dass die MotoGP hier in Argentinien so populär ist. Sie haben eine gute Strecke gebaut, die ich mag. Wir hoffen auf gutes Wetter, denn heute ist es nicht fantastisch. Außerdem hoffen wir, dass die Streckenbedingungen besser sind als im vergangenen Jahr, denn da war es von Anfang an ziemlich schwierig, weil die Strecke noch brandneu war und wir erst Samstag und Sonntag Grip hatten", so Rossi, der in diesem Jahr auf einen reibungsloseren Start hofft.