Enge Zeitabstände in Katar: Marquez nur knapp Schnellster

Spannung pur in Katar: Das MotoGP-Feld liegt 2015 so eng beisammen wie schon lange nicht - Marc Marquez Schnellster, Yamaha mit Rückstand - Stefan Bradl in Q1

(Motorsport-Total.com) - Die zehn Fixstarter für den zweiten Qualifying-Abschnitt am Samstag stehen fest. Das dritte Freie Training für den MotoGP-Auftakt 2015 zeigte den Vorgeschmack auf eine spannende Saison. 18 Fahrer befanden sich innerhalb von nur einer Sekunde, die Abstände waren selten so eng wie auf dem Losail-Kurs in Katar. An der Spitze war unter Flutlicht alles klar: Weltmeister Marc Marquez zieht als Trainingsschnellster in die morgige Qualifikation ein. Der Spanier wurde mit 1:54.822 Minuten gestoppt.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez hatte nur 0,096 Sekunden Vorsprung auf Cal Crutchlow Zoom

In den Schlussminuten entwickelte sich eine spannende Zeitenjagd. Zwischen Marquez und Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) auf Platz zehn betrug der Abstand nur eine halbe Sekunde. Für Spannung sorgte Cal Crutchlow, der die LCR-Honda von Stefan Bradl übernommen hat. Der Brite kam bis auf 0,096 Sekunden an die Marquez-Zeit heran und wurde Zweiter. Auch Aleix Espargaro brannte mit der neuen Suzuki eine schnelle Zeit in den Asphalt und klassierte sich als Vierter.

Auf eine Runde verlor die Suzuki trotz Geschwindigkeitsnachteil auf der Geraden und dank dem weicheren Hinterreifen nur 0,172 Sekunden auf Marquez. Bester Ducati-Werksfahrer war Andrea Iannone auf Platz drei. Teamkollege Andrea Dovizioso landete hinter der zweiten Werks-Honda von Dani Pedrosa auf Rang sechs. Für eine weitere Überraschung sorgte Pramac-Pilot Yonny Hernandez, der mit der letztjährigen Ducati die siebtschnellste Zeit fuhr.

Das Yamaha-Werksteam hatte auch am Freitagabend Probleme. Alle vier Factory-Fahrer probierten den härtesten Hinterreifen aus, was im Vorjahr bei der M1 noch sehr ungewöhnlich war. Jorge Lorenzo arbeitete viel mit der Mischung Medium mit Blick auf das Rennen und probierte ebenfalls kurz die härteste Mischung aus, was für den Spanier sehr ungewöhnlich ist. Im Endklassement fehlten Lorenzo 0,286 Sekunden auf Marquez. Das bedeutete im engen Feld nur den achten Platz.

Superstar Valentino Rossi folgte dahinter als Neunter. Tech-3-Pilot Espargaro rundete die Top 10 ab, die direkt für Q2 qualifiziert sind. Stefan Bradl (Forward-Yamaha) lag in den Schlussminuten kurz in den Top 10, fiel am Ende aber noch auf Platz 14 zurück. Nur drei Zehntelsekunden fehlten auf den wichtigen zehnten Platz. Somit muss der Deutsche morgen in Q1 antreten. Die schnellsten Zwei kommen wie gewohnt ins Q2 weiter.

Im dritten Freien Training arbeiteten die meisten Fahrer zunächst an der Rennabstimmung, bevor in den letzten zehn Minuten die Zeitenjagd begann. FP3 fand als einziges Training annähernd zur gleichen Zeit wie der sonntägige Grand Prix statt. Die Temperatur fiel auf rund 24 Grad, während die Luftfeuchtigkeit anstieg. Das sorgte in Kurve zwei für vier Stürze, bei denen das Vorderrad schlagartig einklappte.

In Kurve zwei gingen die Fahrer Marco Melandri (Aprilia), Loris Baz (Forward-Yamaha), Iannone und Alex de Angelis (Ioda) zu Boden. Für Aprilia setzte sich damit das schwierige Testwochenende fort. Alvaro Bautista und Melandri belegten die letzten beiden Plätze. Selbst de Angelis mit dem alten CRT-Bike war schneller. Das Qualifying beginnt am Samstag um 18:35 MEZ.

Direkt für Q2 qualifiziert:
Marc Marquez (Honda)
Cal Crutchlow (LCR-Honda)
Andrea Iannone (Ducati)
Aleix Espargaro (Suzuki)
Dani Pedrosa (Honda)
Andrea Dovizioso (Ducati)
Yonny Hernandez (Pramac-Ducati)
Jorge Lorenzo (Yamaha)
Valentino Rossi (Yamaha)
Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha)

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