Tom Sykes: Kein zusätzlicher Druck durch Jonathan Rea

Tom Sykes freut sich, dass Jonathan Rea sein neuer Teamkollege ist - Er glaubt nicht, dass es zwischen ihm und seinem Landsmann zu Spannungen kommen wird

(Motorsport-Total.com) - In der vergangenen Saison musste sich Tom Sykes immer wieder mit seinem damaligen Teamkollege Loris Baz herumärgern. Beim Saisonfinale in Katar verweigerte der Franzose sogar eine Teamorder und sorgte damit dafür, dass Sykes den WM-Titel an Sylvain Guintoli verlor. Während es Baz in der Saison 2015 in die MotoGP zieht, bekommt der entthronte Weltmeister mit Jonathan Rea einen neuen Teamkollegen bei Kawasaki.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Keine Angst vor etwas Konkurrenz: Tom Sykes bleibt auch 2015 zuversichtlich Zoom

"Ich kenne Jonathan bereits seit einiger Zeit und bin in der Britischen Meisterschaft gegen ihn gefahren", erinnert sich Sykes im Gespräch mit 'MCN' zurück und berichtet: "Alleine während der Tests habe ich mit ihm bereits mehr gesprochen als mit Loris während seiner gesamten Zeit bei Kawasaki. Bei Loris und mir trafen zwei unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinander. Ich bin eher ein bodenständiger Kerl. Ich würde sagen, dass ich ein etwas vernünftigerer Mensch bin."

Dass Sykes und Baz so schnell keine Freunde mehr werden, wird vor allem anhand solcher Aussagen ziemlich deutlich. Umso mehr freut sich der Brite daher nun auf seinen neuen Teamkollegen: "Jonathan hat in der Weltmeisterschaft den dritten Platz belegt, Rennen gewonnen und ist jetzt bei Kawasaki. Das ist für Kawasaki und das ganze Provec-Team aufregend. Es hat uns neue Möglichkeiten eröffnet, noch härter um den Hersteller- und den Teamtitel zu kämpfen."

"Ich habe dadurch keinen zusätzlichen Druck. Ich werde ganz einfach wieder mein Ding machen." Tom Sykes

Doch obwohl Rea in der vergangenen Saison auf der Honda Fireblade einige Erfolge feierte, geht Sykes nicht davon aus, dass sein neuer Teamkollege ihm das Leben unnötig schwer machen wird: "Ich habe dadurch keinen zusätzlichen Druck. Ich werde ganz einfach wieder mein Ding machen. Ich habe das Glück, so eine gute Beziehung zu Kawasaki zu haben."

"Wir haben gegenseitigen Respekt und haben zusammen hart dafür gearbeitet, das Motorrad dort hinzubringen, wo es heute steht. Das werde ich auch weiterhin machen: An meinen eigenen Problemen und denen des Bikes arbeiten. Es sollte in der Garage sehr kompetitiv zugehen, aber das meine ich auf eine gute Art." Das wäre im Vergleich zum vergangenen Jahr bereits ein deutlicher Fortschritt innerhalb der Kawasaki-Garage.