Miller: "MotoGP ist eine komplett andere Welt"

Weniger als drei Sekunden Rückstand: Nach dem ersten MotoGP-Test ist der Rookie begeistert und mit seiner Performance zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Am Montag saß LCR-Pilot Jack Miller erstmals auf der MotoGP-Honda und sammelte Erfahrungen mit der etwa 230 PS starken Honda RCV1000R. Dienstag kam Miller nicht zum Fahren, da es zu riskant war, im Regen auf die Strecke zu gehen. Mittwoch nutzte der Australier die Testzeit und drehte 61 Runden. Am dritten Tag fehlten Miller 2,773 Sekunden auf die Testbestzeit.

Titel-Bild zur News: Jack Miller

Jack Miller wird Ende November mit HRC die neue RC213V-RS in Sepang testen Zoom

"Es war ein beeindruckender Test. Es ist etwas schade, dass wir durch das Wetter nur zwei Tage lang testen konnten. Dennoch bin ich mit den Fortschritten zufrieden, die wir an den vergangenen Tagen machen konnten", berichtet der Moto3-Vizeweltmeister. "Für mich war alles neu: das Gewicht der Maschine, die Leistung - doch es war eine tolle Erfahrung."

"Ich wurde mit jedem Stint besser. Ich kann es kaum erwarten, Ende des Monats mehr Zeit auf dem Motorrad zu verbringen", erklärt Miller, der Ende November mit HRC in Sepang testen wird. Dann erhält er erstmals die Chance, mit der neuen RC213V-RS zu fahren. "Wir werden weitere Erfahrungen machen und die Elektronik besser verstehen. Dadurch sollte mein Gefühl für das Motorrad besser werden."

"Hinsichtlich der Rundenzeiten liegen wir nicht zu weit zurück, wenn man bedenkt, dass ich aus der Moto3 komme. Ich bin mit den Fortschritten zufrieden. Wir haben uns nicht auf die Zeiten konzentriert. Wichtig war, dass ich mich mit dem Motorrad vertraut machen konnte", schildert der LCR-Pilot. "Wir können zufrieden sein, denn uns fehlten nur drei Zehntelsekunden auf Laverty und Baz, die aus der Superbike-WM kommen und das gesamte Jahr schon mit 160 Kilogramm schweren Motorrädern unterwegs waren. Ich habe ein großes Lachen im Gesicht, denn wir haben gut gearbeitet."


Fotos: MotoGP-Test in Valencia


"Es ist eine komplett andere Welt. Ich suche noch nach dem Limit der Maschine. Bisher konnten wir es nicht erreichen. Ich fuhr zwei Kurven lang Marc (Marquez; Anm. d. Red.) hinterher. Ich bekam einen Eindruck, wie viel Druck er auf den Vorderreifen ausübt", berichtet Miller. "Mit diesem Motorrad haben wir auf den Geraden keine Chance. Marc fuhr am Mittwoch etwa 340 km/h. Wir lagen bei 310 km/h."

Jack Miller

MotoGP-Neuling Jack Miller fühlt sich in Lucio Cecchinellos Team sehr wohl Zoom

"Wir konnten mit dem härteren Vorderreifen fahren. Am Montag hatte ich mit dem weichen Vorderreifen meine Schwierigkeiten. Mit dem harten Vorderreifen lief es besser", erklärt der ehemalige KTM-Pilot, der an seiner Kraft arbeiten möchte: "Bis zum Malaysia-Test habe ich einen umfassenden Trainingsplan zu erfüllen. Meine Fitness war beim Test ziemlich gut, doch ich benötige noch mehr Kraft in der Brust, um mit der Maschine besser umgehen zu können."

"Das Fahren wird mir dabei helfen, weil man die Kraft am besten beim Fahren entwickeln kann", ist Miller überzeugt. Nach dem privaten Test in Sepang wird sich der Rookie operieren lassen, bevor er in die wohlverdiente Winterpause geht: "Nach dem Test in Sepang werde ich mich operieren lassen. Mir werden Schrauben aus der Schulter entfernt."

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