Kein versöhnliches Finale für Crescent-Suzuki

(Motorsport-Total.com) - Crescent-Suzuki spielte beim Saisonfinale der Superbike-WM in Katar keine Rolle im Spitzenfeld. Alex Lowes konnte zwar schnelle Zeiten fahren, doch aufgrund der schwachen Superpole reichte es im ersten Lauf nur zu Platz zehn. Im zweiten Rennen kämpfte der Brite in der Schlussphase mit Ducati-Pilot Davide Giugliano, aber er hatte knapp das Nachsehen und fuhr als Neunter über die Ziellinie.

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Eugene Laverty verabschiedete sich mit einem Sturz aus der Superbike-WM Zoom

Auch Eugene Laverty hatte sich eine bessere Abschiedsvorstellung vorgestellt. Im ersten Rennen wurde er Neunter. Der zweite Lauf endete schon in der dritten Runde durch einen Sturz in Kurve sechs. "Das erste Rennen war schwach", gibt der Nordire unumwunden zu. "Ich hatte Mühe mit dem Vorderreifen und der neunte Platz war alles, was ich machen konnte. In der zweiten Rennhälfte wurde ich stärker, aber dann war es schon zu spät."

"Für das zweite Rennen wechselten wir auf einen anderen Vorderreifen und mein Gefühl war viel besser. Ich war im Kampf um Rang vier verwickelt, aber ich hatte beim Kurveneingang Probleme mit dem Grip am Hinterrad. Plötzlich bin ich gestürzt", nennt Laverty die Gründe für den Ausfall. "Es war ein seltsamer Sturz, so bin ich noch nie zu Boden gegangen. Es ist enttäuschend, die Saison so zu beenden."

Laverty begann das Jahr mit dem Sieg auf Phillip Island. Anschließend konnte der 28-Jährige nur noch in Sepang als Dritter einen Podestplatz erobern. "Ich wollte an diesem Wochenende unbedingt noch auf das Podium fahren. Dafür habe ich voll angegriffen, um das Team zu belohnen." Dieses Vorhaben klappte aber nicht. Aprilia und Kawasaki waren in Katar einmal mehr zu stark. Dazu war auch Honda-Pilot Jonathan Rea sowie das Ducati-Duo schneller als Suzuki.

"Es war nicht die beste Saison, denn wir hatten nur einen Sieg und einen weiteren Podestplatz", sagt Laverty deswegen zerknirscht. "Die Jungs hatten sich für ihre harte Arbeit mehr verdient. Ich möchte nicht sagen, dass wir wenig Glück hatten, aber manchmal schien das in diesem Jahr der Fall zu sein." Für Laverty ist die Superbike-WM damit beendet, denn er wird zu Aspar in die MotoGP wechseln. Bereits am kommenden Montag wird er die Open-Honda in Valencia testen.

Lowes optimistisch für die Zukunft

Lowes wird dagegen bei Crescent-Suzuki bleiben und eine zweite Saison fahren. "Ein zehnter und ein neunter Platz sehen auf dem Papier nicht gut aus, aber es ist nicht die ganze Geschichte", meint der Brite über Katar. "Der Vorderreifen war im ersten Rennen rund acht Runden vor dem Ende hinüber. Dadurch konnte ich nur noch ins Ziel fahren. Für das zweite Rennen nahm meine Crew gute Veränderungen am Motorrad vor."

"Es fühlte sich viel besser an und wir probierten auch einen anderen Vorderreifen aus, mit dem ich das ganze Jahr nicht gefahren bin. Deshalb musste ich mich erst daran gewöhnen", so Lowes weiter. "Nach den ersten sechs Runden bin ich so gut wie zuletzt in Donington gefahren. Es war also schön, das Jahr so zu beenden. Mir fehlten nur wenige Sekunden auf den vierten Platz, womit ich recht zufrieden bin. Ich habe bis zur letzten Runde alles gegeben, was mir für die Wintertests Zuversicht gibt."

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Alex Lowes erzielte in seiner ersten vollen Saison zwei Podestplätze Zoom

Lowes erzielte in seiner Debütsaison je einen Podestplatz in Assen und Donington. Die WM schloss der Zwillingsbruder von Moto2-Fahrer Sam Lowes als Elfter ab. Laverty sammelte 22 Punkte mehr und wurde WM-Neunter. In der Herstellerwertung rangiert Suzuki auf dem fünften Platz. Demnächst wird in Jerez die neue Version der GSX-R1000 für das neue Reglement getestet. Neben Lowes wird im nächsten Jahr Randy de Puniet für Crescent fahren.