Erster Kawasaki-Test: Rea minimal schneller als Sykes

Jonathan Rea ist bei seinem ersten Test für Kawasaki etwas schneller als Tom Sykes, allerdings standen in Aragon nicht die Rundenzeiten im Vordergrund

(Motorsport-Total.com) - Kawasaki hat am Dienstag seinen zweitägigen Test in Aragon abgeschlossen. Dabei sind Tom Sykes und Jonathan Rea im MotorLand erstmals auf dem MotoGP-Layout gefahren. Neuzugang Rea war minimal schneller als sein Teamkollege und Ex-Weltmeister Sykes. Während der Nordire für seinen schnellsten Umlauf auf der ZX-10R 1:51,1 Minuten brauchte, war Sykes eine Zehntelsekunde langsamer.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Gelungener Einstand: Jonathan Rea war etwas schneller als Tom Sykes Zoom

Allerdings standen beim ersten Test nach der Saison 2014 die Rundenzeiten nicht im Mittelpunkt. "Wie wir alle wissen, gibt es 2015 eine Menge neue technische Regeln", erklärt Sykes und ergänzt: "Als ich die Box am ersten Tag verlassen hatte, wusste ich gleich, dass wir eine Menge Arbeit vor uns haben. Danach habe ich meine Gedanken dann allerdings neu geordnet, denn wir hatten eine lange Liste an Dingen, die wir ausprobieren wollten."

Während Sykes an den beiden Tagen mehr als 100 Runden absolvierte, brachte es Rea immerhin auf rund 80 Umläufe. "Es war ein guter Testtag, denn wir haben angefangen zu verstehen, was Jonathan braucht", erklärt sein Crewchief Pere Riba und ergänzt: "Er ist ein sehr guter Fahrer, sehr professionell und die Informationen, die wir bekommen haben, sind wirklich gut."

"Es hilft uns zu verstehen, in welche Richtung wir gehen müssen, um das Motorrad weiterzuentwicklen. Jonathan ist an jedem Tag ungefähr 40 Runden gefahren. Es war der erste Test, also mussten wir uns das Basissetup ansehen. Das bedeutet, dass wir viel Zeit an der Box verbracht und Änderungen vorgenommen haben. Aber es hat alles gut funktioniert", freut sich Riba.


Fotos: Jonathan Reas erster Kawasaki-Test


"Wir hatten nicht die Möglichkeit, ein perfektes Paket zu finden, also haben wir uns einfach mehr darauf konzentriert, eine gute Rennpace zu finden und die Dinge auszuwerten", ergänzt Sykes: "Wir haben ein gutes Setup gefunden und uns durch die Liste der Teile gearbeitet, die wir testen wollten. Ich wollte herausfinden, wo wir gerade stehen und was wir tun müssen, um schneller zu werden. Außerdem habe ich an meinem Fahrstil für das neue Setup gearbeitet."

Am 24. und 25. November steht für Sykes und Rea die nächste Testsession an, dann werden die beiden in Jerez auf die Strecke gehen. Der nächste zweitägige Test steht anschließend bereits am 27. und 28. November auf dem Programm.