Folger im ersten Training im Spitzenfeld

Der Italiener Franco Morbidelli stellt in Aragon im ersten Freien Training überraschend die Bestzeit auf - Jonas Folger startet in Spanien mit Platz drei

(Motorsport-Total.com) - Das erste Freie Training der Moto2-Klasse im MotorLand Aragon endete mit einem Überraschungsmann an der Spitze der Zeitenliste. Der Italiener Franco Morbidelli markierte mit einer Runde in 1:54.261 Minuten die Bestzeit. Das waren auch gute Nachrichten für Mika Kallio, denn der Finne wird im kommenden Jahr ins Italtrans-Team wechseln und dort eine Kalex fahren. Für Kallio, der sich Hoffnungen auf seinen ersten WM-Titel macht, verlief das Training nicht optimal, denn er stürzte in der Anfangsphase von seiner Kalex und wurde nur 17.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger war in Aragon als Dritter im ersten Training vorne mit dabei Zoom

Besser machte es WM-Spitzenreiter "Tito" Rabat, der das Training als Vierter beendete. Neben Morbidelli zählte auch Johann Zarco (Caterham-Suter) mit der zweitbesten Zeit zu den positiven Überraschungen des Trainings. Der Franzose wird im kommenden Jahr ebenfalls für ein anderes Team fahren, denn Aki Ajo wird für Zarco eine Kalex einsetzen. Bester deutscher Fahrer war Jonas Folger (Kalex) als Dritter. Auf die Spitze fehlten ihm 0,345 Sekunden.

Mit Platz fünf war Tom Lüthi (Suter) der schnellste Schweizer am Vormittag. Dominique Aegerter (Suter) landete mit 0,648 Sekunden Rückstand an der neunten Stelle. Zwischen den beiden Schweizern reihten sich Sam Lowes, der erstmals Öhlins-Dämpfer bei seiner Speed Up ausprobierte, und die beiden Pons-Fahrer Maverick Vinales und Luis Salom ein. Julian Simon (Kalex) belegte Platz zehn.

Sandro Cortese (Kalex) verpasste als Elfter knapp die Top 10. Marcel Schrötter war dagegen mit über zwei Sekunden Rückstand nur auf Position 27 zu finden. Der Tech-3-Pilot kam nur auf vier Runden, bis er von seiner Mistral stürzte und nicht mehr fahren konnte. Schrötter blieb bei dem Crash unverletzt. Auch Randy Krummenacher beschädigte seine Suter bei einem Sturz in Kurve zwei. Robin Mulhauser (Suter) wurde 30.

Der Japaner Takaaki Nakagami konnte keine gezeitete Runde fahren, denn es gab in der Anfangsphase einen technischen Defekt an seiner Kalex. Genauer war es ein Schaden am Honda-Einheitsmotor, denn Nakagami zog eine blaue Rauchwolke nach und musste stehenbleiben.