Sykes souverän: Sieg im ersten Rennen von Portimao

Gegen Tom Sykes war im ersten Rennen von Portimao kein Kraut gewachsen: Der Weltmeister triumphiert vor Sylvain Guintoli und Loris Baz

(Motorsport-Total.com) - Der Weltmeister war im ersten Rennen der Superbike-Weltmeisterschaft in Portimao nicht zu schlagen. Tom Sykes (Kawasaki) ließ sich im 15. Rennen der Saison 2014 auch von zwischenzeitlich einsetzendem Regen nicht beirren und feierte einen souveränen Sieg. Nach 20 Runden überquerte Sykes die Ziellinie mit einem Vorsprung von 2,539 Sekunden vor Sylvain Guintoli (Aprilia), der in einem spannenden Dreikampf Loris Baz (Kawasaki) und Marco Melandri (Aprilia) hinter sich ließ.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Tom Sykes feierte in Portimao seinen 22. Karrieresieg in der Superbike-WM Zoom

Polesetter Sykes fiel bei deutlich kühleren Temperaturen als an den Trainingstagen und bedecktem Himmel nach dem Start zwar zunächst auf Position drei zurück, kämpfte sich aber innerhalb von vier Runden an die Spitze zurück und setzte sich anschließend von seinen Verfolgern ab. Bald sah der Brite wie der sichere Sieger aus, doch gegen Rennhalbzeit drohte das Renngeschehen zu kippen, denn plötzlich begann es an einigen Stellen der Rennstrecke zu regnen, woraufhin die weißen Flaggen geschwenkt wurden.

Da der leichte Regen jedoch bald wieder abzog, kam keiner der Fahrer zum Motorradwechsel in die Box. Sykes konnte seinen zwischenzeitlich leicht geschrumpften Vorsprung wieder ausbauen. Im Dreikampf um Rang zwei wechselten die Positionen zwischen Guintoli, Baz und Melandri mehrfach hin und her. Am Ende setzte sich die beiden Franzosen durch, während Melandri der undankbare vierte Platz blieb.

Enttäuschend endete das Rennen auch für Jonathan Rea (Honda). Von Position zwei aus gestartet, hatte der Brite nach dem Start zunächst die Führung übernommen, doch im weiteren Rennverlauf konnte er das Tempo der Schnellsten nicht ganz mitgehen. Auch um Rang sechs entwickelte sich ein Dreikampf zwischen den beiden Crescent-Suzuki-Piloten Alex Lowes und Eugene Laverty sowie Davide Giugliano (Ducati). Im Ziel hatte Lowes die Nase knapp vor Giugliano und Laverty.

Dahinter folgten auf den Positionen neun und zehn mit David Salom (Kawasaki) und Sylvain Barrier (BMW) schon die besten Fahrer der Evo-Klasse. Beide lieferten sich einen packenden Zweikampf um den Klassensieg, der erst im Fotofinish entscheiden wurde. Dort lag Salom schließlich um 14 Tausendstelsekunden vorne.


Fotos: Superbike-WM in Portimao


Ebenfalls auf Top-10-Kurs lagen Chaz Davies (Ducati) und Leon Haslam (Honda), bis sie in Runde 13 aneinander gerieten und stürzten. Beide Piloten nahmen das Rennen zunächst wieder auf, doch Davies, der das Rennen aus der ersten Startreihe in Angriff genommen hatte, musste sein Motorrad kurz darauf in der Box abstellen. Haslam arbeitete sich noch bis auf Platz elf nach vorne. Claudio Corti (MV Agusta) verzichtete nach seinem Sturz in der Superpole 1 auf Anraten der Ärzte auf einen Rennstart.