Hayden: Technische Probleme und Platz 14

(Motorsport-Total.com) - Lokalmatador Nicky Hayden (Aspar) wird sein Heimrennen in Texas von Startplatz 14 in Angriff nehmen. Das Wochenende war für den Weltmeister von 2006 nicht einfach, denn es traten auch technische Probleme an seiner RCV1000R auf. In Q1 konnte der US-Amerikaner das Tempo von Scott Redding nicht mitgehen und hatte auch keine Chance auf den Einzug ins Q2. Glücklich ist Hayden nicht, doch er nimmt keine bösen Worte in den Mund, obwohl das Motorrad nicht so konkurrenzfähig wie gedacht ist.

© Aspar

Nicky Hayden hatte sich von der Honda RCV1000R mehr erhofft Zoom

"Im Vorjahr hatte ich mit dem Motorrad große Schwierigkeiten und hatte gehofft, dass es mit diesem Motorrad besser laufen würde", blickt Hayden auf die Ducati-Zeit zurück. "Das ist aber nicht der Fall. Im vierten Training haben wir Fortschritte erzielt. Es war bisher kein einfaches Wochenende für uns, denn es gab immer wieder technische Probleme, die dazwischen gefunkt haben. Die Strecke war bisher auch nicht toll für mich."

"Im Qualifying fühlte ich mich dann etwas besser. Die größten Schwierigkeiten habe ich in den Esses. Dort müssen wir uns verbessern. Ich muss dort flüssiger fahren." Die Reifenwahl hat Hayden noch nicht getroffen. In Katar konnten die Honda Production-Racer mit der weicheren Mischung fahren. "Ich habe noch nicht mit dem Reifeningenieur gesprochen. Der harte Vorderreifen scheint die Wahl zu sein. Es hängt aber vom Wetter ab, denn am Sonntag könnte es deutlich bewölkter sein."

Hayden konnte auf dem Circuit of The Americas nicht mit schnellen Rundenzeiten glänzen, dafür sah man ihn mehrmals neben der Strecke mit einem Defekt stehen. "Mit einem Motorrad bin ich zweimal auf der Strecke ausgerollt. Das war schade, denn beide Male wollten wir etwas ausprobieren", bedauert der Routinier. "Wir haben das Problem nicht gefunden, aber viele Teile ausgetauscht. Ich hoffe, dass wir am Sonntag nicht beide Bikes verwenden müssen."

"Am Freitag dachten sie, dass sie das Problem gelöst hatten. Heute haben sie viele Teile ausgetauscht. Die Verkabelung bei diesen Motorrädern ist kompliziert. Im vierten Training ist das Motorrad gelaufen. Sollte es ein Flag-to-Flag-Rennen werden, brauchen wir beide Motorräder. Glücklicherweise ist es gelaufen. Auch HRC-Ingenieure haben geholfen."

Auf die Frage, ob er von der RCV1000R enttäuscht sei, antwortet Hayden ausweichend: "Ich habe meine Entscheidung anhand der Information getroffen, die ich zur Verfügung hatte. Natürlich ist es ein neues Projekt und braucht Zeit, aber von einer Honda erwartet man nicht, dass sie zweimal in der Aufwärmrunde stehenbleibt."