HRC-Boss gibt Bridgestone Mitschuld am Titelverlust

Shuhei Nakamoto sieht in dem von den Bridgestone-Reifen verursachten Chattering einen Hauptgrund für die Niederlage von Honda im WM-Kampf

(Motorsport-Total.com) - Wann immer man in der abgelaufenen MotoGP-Saison mit den Honda-Werksfahrern über das Fahrverhalten der RC213V sprach, konnte man sicher sein, dass ein Thema zur Sprache kam: Chattering. Vor allem Casey Stoner, aber auch Dani Pedrosa, beklagten sich immer wieder über starke Vibrationen ihres Motorrads, welche sie auf die Reifen von Einheits-Lieferant Bridgestone zurückführten.

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Die Bridgestone-Reifen standen auch 2012 immer wieder in der Kritik Zoom

Bis zum Ende der Saison bekam Honda das Problem nicht zuverlässig in den Griff. Für HRC-Boss Shuhei Nakamoto war dies eine der Ursachen für den Verlust des Titels an Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo. "Bridgestone hat Reifen geliefert, die nicht zu unserem Motorrad passten", wird Nakamoto von 'Bikesport News' zitiert.

Auch das zu Beginn der Saison angehobene Gewichtslimit habe sein Team benachteiligt. "Wegen des höheren Gewichtslimits hatten wir Probleme, die richtige Abstimmung zu finden", sagt Nakamoto. Vor allem Pedrosa habe darunter glitten.

Da Honda während der Wintertests nicht genügend Rennsimulationen fahren konnte, sei es dem Spanier nicht schnell genug gelungen, seinen Fahrstill umzustellen. "Er hatte Schwierigkeiten mit der Gewichtsverlagerung beim Beschleunigen, daher waren seine Titelchancen schon in der Frühphase der Saison in Gefahr", sagt Nakamoto.

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