Wechselndes Kräfteverhältnis von Strecke zu Strecke

Nach zehn Rennen haben Honda und Yamaha je fünf Siege auf dem Konto - Jorge Lorenzo führt zwar die WM an, aber welches Motorrad ist besser?

(Motorsport-Total.com) - Das Wetter hat in dieser Saison schon eine große Rolle gespielt. An fast jedem Wochenende gab es zumindest ein verregnetes Training. Das machte es für die Teams zum Teil schwierig, die optimale Abstimmung zu finden. Nach Siegen steht es nach zehn Rennen 5:5. Jorge Lorenzo hat fünf Siege für Yamaha erobert. Im Honda-Lager hat Casey Stoner vier Triumphe auf seiner Seite und Dani Pedrosa einen. Das einzige richtige Regenrennen dominierte Lorenzo überlegen. In Le Mans fuhr der Spanier der Konkurrenz auf und davon, obwohl auch mit der Ducati im Nassen zu rechnen ist. Nach den starken Trainingsleistungen war Stoner überzeugt, dass er in Le Mans eine große Siegchance gehabt hätte, wenn es trocken gewesen wäre.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Beim WM-Stand hat Jorge Lorenzo die Nase vor dem Honda-Duo

Bei den übrigen Trockenrennen schlägt das Pendel einmal in Richtung Yamaha und dann wieder Richtung Honda aus. Welches Motorrad ist nun besser? Die M1 oder die RC213V? "Es ist ein bisschen merkwürdig, weil man denkt, dass die Yamaha im Regen das schnellste Motorrad sein müsste. Das ist eine Geschichte, aus der ich in diesem Jahr auch noch nicht so richtig schlau geworden bin", gibt Ex-Rennfahrer Alex Hofmann im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zu. "Ich sehe da noch keine Konstanz."

"Man kann nicht sagen, dass die Hondas auf den schnellen Strecken gewinnen und die Yamahas auf den langsamen. Es gibt da noch kein richtiges Kräfteverhältnis, was aber schön ist. So ist man Wochenende für Wochenende wieder etwas überrascht." Ein Mitgrund für die Ausgeglichenheit ist auch der Faktor Reifen. Je nachdem ob die Mischungen, die Temperaturen und die Motorräder zusammenpassen, ist einmal Yamaha oder Honda schneller.