Rea verpasst dritten Saisonsieg knapp

Jonathan Rea kämpfte in Utah verbissen um den Sieg und musste sich schließlich mit Platz zwei zufrieden geben - Hiroshi Aoyamas Sturz sorgt für Rennunterbrechung

(Motorsport-Total.com) - Das Honda-Duo spielte im Miller-Motorsport-Park in den USA eine entscheidende Rolle. Im ersten Rennen verpasste Jonathan Rea als Vierter knapp das Podest, während sein Teamkollege Hiroshi Aoyama als 17. leer ausging. In Lauf zwei stürzte der Japaner. Dabei traf seine CBR1000RR einen Randstein, wodurch der Motor beschädigt wurde. Flüssigkeiten rannen aus und das Rennen musste abgebrochen werden. Aoyama blieb unverletzt, doch die Reinigungsarbeiten sorgten für eine Verzögerung von über einer Stunde.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Auf der langen Geraden hatte die Honda Defizite gegenüber der BMW

Als neu gestartet wurde, kämpfte sich Rea an der Spitze und musste sich in der letzten Kurve nur Marco Melandri (BMW) geschlagen geben. In der WM ist der Brite wieder voll mit dabei, denn es fehlen nur noch 1,5 Punkte auf Platz zwei. Der Rückstand auf Max Biaggi (Aprilia) beträgt 19,5 Zähler. "Wir wussten, dass wir eine gute Pace haben, aber im ersten Rennen gab es etwas Chattering. Es kam von der Motorradbremse, also nahmen wir sie für das zweite Rennen etwas zurück", schildert der Brite.

"Wir entschieden uns auch für einen anderen Vorderreifen, weil es heißer wurde. Dadurch hatte ich Vertrauen und konnte angreifen, weil ich wusste, dass die Jungs an der Spitze im ersten Lauf den gleichen Reifen verwendet hatten. Es war gut und meine Jungs gaben mir etwas mehr Power am Kurvenausgang. Man konnte gut sehen, wie gut das Motorrad funktioniert und wie viel Traktion es hat", spricht Rea das gute Handling in den Kurven an.


Fotos: Superbike-WM in Salt Lake City, Montag


"Lediglich auf der langen Geraden fehlte uns etwas Speed. Ich will nicht auf dem Negativen herumreiten, denn meine Jungs haben mir ein großartiges Motorrad gegeben, das sehr gut gearbeitet hat. Ich habe derzeit großes Selbstvertrauen und fühle nicht, dass ich über dem Limit bin. Es ist alles kontrolliert, was gut ist. Es war sehr schön, hier auf das Podium zu steigen. Nach dem Albtraum im Vorjahr, war es sehr gut, wieder um Siege zu kämpfen."

Dagegen geht die Albtraum-Saison von Aoyama weiter. Abgesehen vom Saisonauftakt in Australien war der Japaner nie wieder in den Top 10. "Es war ein schwieriger erster Besuch hier in Miller. Es ging im Regen los, aber es besserte sich mit jedem Training, aber leider nicht genug, um aufzuholen. Im Warmup fühlte es sich gut an, weshalb ich auf gute Rennen hoffte", so der ehemalige 250er Weltmeister.

"Im ersten Lauf hatte ich aber ein Problem und kam dreimal von der Strecke ab. Es war sehr schwierig, das Rennen überhaupt ohne Sturz zu beenden. Im zweiten Rennen wollte ich es besser machen und ich war sehr motiviert. Leider pushte ich zu hart und stürzte. Ich hatte Glück, dass ich mich nicht verletzte. Ich blicke jetzt nach Misano. Es ist eine Strecke, die ich kenne." Mit 30,5 Punkten liegt Aoyama derzeit auf WM-Rang 16.

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