Hayden ernüchtert: Keine Fortschritte

Nicky Hayden war mit seinem Qualifying und dem zehnten Rang nicht zufrieden - Auf der Estoril-Strecke gelangen dem Ducati-Piloten keine Fortschritte

(Motorsport-Total.com) - Bei Ducati-Werksfahrer Nicky Hayden trat nach dem Qualifying in Estoril Ernüchterung ein. Er fand nicht die nötige Pace und landete schließlich auf Platz zehn. Sein Teamkollege Valentino Rossi war um knapp zwei Zehntelsekunden schneller und klassierte sich als Neunter. Der Rückstand auf die Spitze betrug rund eine Sekunde. "Gestern war ich nicht komplett zufrieden, aber heute nahmen wir einige kleine Veränderungen vor. Obwohl die Rundenzeit nicht besonders gut war, bin ich das komplette Training mit einem Satz harter Reifen gefahren", spricht Hayden die Vormittagssession an.

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Nicky Hayden gelangen im Qualifying keine entscheidenden Fortschritte

"Als andere Leute die weiche Mischung aufzogen, konnten sie sich stark verbessern. Deshalb war ich zuversichtlich, dass ich im Qualifying einen guten Schritt machen könnte. Das ist aber nie passiert. Gleich mein erster Versuch auf harten Reifen war nicht gut. Dann sah ich einige Regentropfen. Die Wolken zogen zu. Deshalb nahmen wir weiche Reifen mit, falls es doch zu regnen beginnen würde. Das ist auch nicht passiert."

"Mir gelangen keine Fortschritte", lautet das ernüchternde Fazit. "Das Hinterrad drehte stark durch und ich konnte am Hinterreifen keinen Grip finden. Es war verrückt. Die Reifen ließen stark nach, aber sie sahen wie neu aus. Sie drehten nur durch und arbeiteten nicht. Dadurch hatte ich stark zu kämpfen. Auch in der langsamen Schikane konnte ich keine gute Linie fahren, weil die Richtungswechsel mit dem Motorrad sehr schwer waren."

"Platz zehn war nicht das, was wir uns erwartet hatten. Im Warmup werde ich sicher noch etwas probieren. Es ist sicher nicht gut." Trotzdem ist Hayden wie immer optimistisch und versucht positive Dinge zu finden. "Ich bin hier viel schneller als im Vorjahr, um fast eine Sekunde. 2011 war es das schlechteste Wochenende des Jahres. Deshalb ist es jetzt besser. Es gibt zwar nicht viel Positives, aber Kleinigkeiten."


Fotos: Ducati, MotoGP in Estoril, Samstag


Teamkollege Rossi setzt nun auf eine ähnliche Abstimmung und war gleich einen Tick schneller. "Ich bin mir nicht sicher, welche Abstimmung er genau hat. Er verwendet eine ähnliche Einstellung wie ich. Ich glaube nicht, dass unsere Motorräder sehr unterschiedlich sind, vielleicht nur bei den Federn und solchen Dingen", meint der US-Amerikaner.