Weniger Rennen? Geteilte Meinung bei den Teamchefs

(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP sucht händeringend nach Möglichkeiten, in der gegenwärtigen Finanzkrise Kosten einzusparen. Kawasaki scheint bereits auszusteigen und auch Honda, Yamaha und Ducati können das Geld nicht mehr so großzügig ausgeben wie bisher. Eine Option, die dabei ins Gespräch gebracht wurde war, den auf 18 Rennen erweiterten Kalender wieder zusammenzukürzen. Bei den Teamchefs stößt dieser Vorschlag aber auf geteilte Meinungen.

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Mehr oder weniger Rennen im Kalender? Die Meinungen sind geteilt

Suzuki-Teamchef Paul Denning ist der Meinung, dass drei Rennen gestrichen werden müssten, wenn man Kosten sparen will. "Eine Reduzierung auf 15 Rennen würde für alle Beteiligten eine vernünftige Kostenersparnis bringen. Im Gegenzug würde sie sich nicht negativ auf die Werbeleistung auswirken, die die Teams ihren Sponsoren bieten können", sagte Denning gegenüber 'MCN'. Wenn man 15 Rennen weltweit habe, mache das von der Werbeleistung her keinen Unterschied zu 18 Rennen.#w1#

Ganz anders ist die Auffassung von Ducati-Teamchef Livio Suppo. "Der Beitrag, den die Dorna an Teams und Hersteller zahlt, wächst", betonte er. "Damit das möglich ist, braucht die Dorna mehr Einkünfte. Und das geht, in dem mehr Rennen gefahren werden. Es ist ein Kompromiss zwischen dem, was die Dorna zahlt und dem, was wir für Rennen ausgeben."

Tech-3-Yamaha-Chef Herve Poncharal schließt sich der Meinung an, dass eher mehr als weniger Rennen gefahren werden sollten. Das sei auch aus Teamsicht wichtig. Poncharal würde lieber noch ein Rennen mehr haben als zwei weitere Tests: "Wenn du in Sepang, Katar oder Australien testest, bekommst du kein Geld. Du musst die vollen Kosten tragen. Wenn wir in Malaysia oder Australien Rennen fahren, bekommen wir Geld dafür."