Valentino Rossi vorsichtig: "Es wird ein sehr langes Rennen"

Valentino Rossi hat bei seinem Heimrennen in Misano eine gute Ausgangsposition - Der Italiener warnt allerdings davor, jetzt bereits einen Sieg zu erwarten

(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi sicherte sich bei seinem Heimspiel in Misano den dritten Startplatz (zum Bericht). Für den Italiener ist das extrem wichtig, denn in diesem Jahr startete der WM-Spitzenreiter häufig nur aus Reihe zwei oder drei. Steht einem Kampf um den Sieg nun nichts mehr im Weg? "Es wird ein sehr langes Rennen", gibt sich der Yamaha-Pilot zurückhaltend. "28 Runden sind für die Piloten, das Bike und die Reifen sehr viel. Die ersten drei oder vier Runden werden für das Ergebnis aber bereits sehr wichtig sein."

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi sieht dem Rennen in Misano skeptisch entgegen Zoom

Rossi spielt damit auf die Stärke von Teamkollege Jorge Lorenzo an. Wenn der Spanier dem Feld erst einmal davongefahren ist, ist er in der Regel nicht mehr einzuholen. "Es ist immer wichtig, in der ersten Reihe zu stehen", weiß Rossi daher. "Jorge ist zu Beginn eines Rennens immer sehr stark. Ganz besonders, wenn er so eine Pace wie an diesem Wochenende hat."

"Er wird also sicher gleich ab der ersten Kurve pushen. Auch Marc kann wahrscheinlich an ihm dranbleiben, also ist es wichtig, in den ersten Runden nicht den Anschluss zu verlieren. Anschließend müssen wir weitersehen. Wenn wir da aber schon zurückliegen, dann ist es bereits vorbei. Es ist also gut, in der ersten Reihe zu stehen", erklärt Rossi und ergänzt: "Wir haben noch ein bisschen Zeit, um das Bike zu verbessern."


Fotos: MotoGP in Misano, Qualifying


"Heute war für mich ein guter Tag, weil wir das Setup und die Pace verbessert haben. Ich hoffe, dass es morgen sogar noch besser sein wird." Eine Prognose will der Italiener vor seinem Heimrennen allerdings nicht abgeben. "Das ist unmöglich zu sagen. In Brünn standen wir zusammen in der ersten Reihe und alle haben einen großen Kampf erwartet", erinnert er an das vorletzte Rennen zurück.

"Da sah es auch danach aus, dass wir bis zur letzten Runde kämpfen können. Leider hatte ich dann ein sehr schlechtes Rennen und kam nie in meinen Rhythmus. Nach der ersten Runde konnte ich Jorge schon nicht mehr sehen", so der 36-Jährige, der hofft, dass sich dieses Szenario in Misano nicht wiederholt. Trotzdem erinnert er daran, dass am Sonntag alles passieren kann.