• 01.05.2009 12:41

  • von Lennart Schmid

Suzuki-Teamchef: Bisheriges Abschneiden ist enttäuschend

Suzuki-Teamchef Paul Denning gibt zu, dass das schlechte Abschneiden der 2009er GSV-R die bislang größte Enttäuschung seiner Amtszeit ist

(Motorsport-Total.com) - Während der Testfahrten im Winter sah es noch so aus, als ob das Suzuki-Werksteam die große Überraschung der Saison 2009 werden könnte. So war Loris Capirossi im Februar Dritter bei den Testfahren in Sepang und bei den abschließenden Tests in Jerez landete er ebenfalls auf Rang drei. Aber bei den beiden Grand Prix in Katar und Japan schafften es Capirossi und Teamkollege Chris Vermeulen nicht einmal in die Top 6.

Titel-Bild zur News: Paul Denning und Chris Vermeulen

Hatten 2009 noch nicht viel zu lachen: Paul Denning (l.) und Chris Vermeulen

"Ich war in den letzten vier Jahren nie dermaßen von Ergebnissen enttäuscht wie bei den letzten beiden Rennen", sagte Suzuki-Teamchef Paul Denning gegenüber 'Motor Cycle News'. "Obwohl das Motorrad in den Top 10 ist, ist es nicht einmal in der Nähe unseres eigentlichen Potenzials. Dabei ist die Platzierung gar nicht so sehr das Problem, sondern der Umstand, dass der Zeitrückstand auf die Sieger einfach sehr groß ist."#w1#

Laut Denning gilt es nun die Ruhe zu bewahren: "Ich denke, im Moment ist es wichtig nicht in Panik zu verfallen und nach Dingen zu suchen, die gar nicht schlecht sind. Wir sollten stattdessen die Dinge verbessern, die besser sein könnten." Dazu gehört, dass die neue GSV-R offenbar empfindlicher auf äußere Einflüsse wie Veränderungen bei der Strecken- und Lufttemperatur reagiert als die letztjährige V4.

Nicht ohne etwas Neid blickt Denning daher auch auf die Motorräder der Konkurrenz: "Vielleicht hat die Yamaha eine größere Bandbreite an Einstellungsmöglichkeiten. Wir bewegen uns wohl in einem etwas kleineren Fenster als die anderen, wenn es darum geht, das Motorrad zum Arbeiten zu bringen. Das ist etwas, dessen wir uns annehmen müssen."