• 04.08.2010 17:22

  • von Lennart Schmid

Spies macht sich keine Hoffnungen auf Burgess

Ben Spies geht fest davon aus, dass Jeremy Burgess Valentino Rossi zu Ducati folgen wird

(Motorsport-Total.com) - Erfolgreiche Rennfahrer pflegen üblicherweise enge und ausgesprochen vertrauensvolle Verhältnisse zu ihren Renningenieuren. Valentino Rossi bildet da keine Ausnahme, im Gegenteil: Der Weltmeister arbeitet seit über zehn Jahren mit Jeremy Burgess zusammen, gewann mit dem Australier an seiner Seite insgesamt sieben WM-Titel in der "Königsklasse" und nahm ihn bei seinem Wechsel von Honda zu Yamaha Ende 2003 kurzerhand einfach mit.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Ben Spies geht nicht davon aus, dass 2011 Jerry Burgess in seiner Box steht

Ein ähnliches Manöver steht wohl auch in der kommenden Winterpause bevor, denn die offizielle Verkündung von Rossis Wechsel zu Ducati ist offenbar nur noch eine Frage der Zeit. Im MotoGP-Fahrerlager geht niemand davon aus, dass Rossi diesen Schritt ohne seinen treuen Crewchief Burgess unternehmen würde.#w1#

"Es ist kaum vorstellbar, dass Jerry nicht mit ihm gehen würde, sollte Valentino Yamaha verlassen", so Spies gegenüber 'Motor Cycle News'. Der Superbike-Champion geht davon aus, dass Rossi noch drei weitere Jahre in der MotoGP fahren wird - mit Burgess an seiner Seite. Danach könne der Renningenieur, der auch schon Mick Doohan und Wayne Gardner zu WM-Titeln führte, in Rente wie geplant gehen.

Spies, der für Rossis Platz im Yamaha-Werksteam vorgesehen ist, macht sich demzufolge auch keine großen Hoffnungen, selbst eines Tages mit Burgess zusammenarbeiten zu dürfen. "Es besteht zwar immer die Möglichkeit und es wäre toll, mit ihm zusammenzuarbeiten, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es passiert", so Spies.