• 01.03.2012 18:22

  • von Lennart Schmid

Sepang: Tech-3-Yamaha auf dem Niveau des Werksteams

Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow erweisen sich beim MotoGP-Test in Malaysia als schnellste Nicht-Werks-Piloten

(Motorsport-Total.com) - Wenn man auf die Zeitenliste des dritten und letzten Testtags in Sepang blickt, könnte man meinen, dass Andrea Dovizioso nach wie vor für das Honda-Werksteam aktiv wäre. Der Italiener, für den am Ende des vergangenen Saison bei HRC kein Platz mehr war, platzierte sich am Donnerstag unmittelbar hinter seinen beiden ehemaligen Teamkollegen Casey Stoner und Dani Pedrosa auf Platz drei (2:00.802 Minuten).

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso empfiehlt sich bereits jetzt für höhere Aufgaben

Damit war Dovizioso, der neuerdings für Tech-3-Yamaha startet, der beste Nicht-Honda-Pilot. Angesichts der vergleichsweise schwachen Leistung von Yamaha-Werksfahrer Ben Spies dürfte sich der langjährige Honda-Pilot erneut für einen Platz im Yamaha-Werksteam ins Gespräch gebracht haben. "Trotz des Regens, der die ersten beiden Tage durcheinander gebracht hat, ist es ein sehr guter Test gewesen. Ich bin sehr zufrieden", sagte Dovizioso.

Die ersten Runden mit der Yamaha M1 im Regen seien sehr vielversprechend gewesen, ebenso das gleichmäßige Ansprechverhalten des Motors. Da seine Schulterverletzung inzwischen weitestgehend abgeklungen ist, konnte Dovizioso das Potenzial der neuen Maschine viel stärker ausreizen. "Ich bin heute einen Longrun über 15 Runden gefahren. Es ist wichtig gewesen, die Charakteristik des Motorrads über eine größere Distanz zu erfahren. Jetzt freue ich mich auf den nächsten Test in Jerez."

Teamkollege Cal Crutchlow war keine zwei Zehntelsekunden langsamer als Dovizioso und rangierte schließlich auf Platz fünf (2:00.986). "Ich bin mit meiner Rundenzeit zufrieden, denn dies ist nicht gerade meine Lieblingsstrecke und ich bin der Fünftschnellste, ganz nah an den Top 3", meinte der Brite. "Ein weiterer großer positiver Aspekt ist, dass ich sehr konstant bin. Das ist etwas, das ich gegenüber dem vergangenen Jahr verbessert habe. Das gibt mir viel Selbstvertrauen. Ich genieße es wirklich, das 1.000er-Bike zu fahren."