Sensation geplatzt: Aleix Espargaro stürzt zweimal

Zwei Stürze ruinieren die große Sensation: Aleix Espargaro ist nach dem verpatzten Qualifying auf dem Losail-Kurs bitter enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Beim ersten Qualifying des Jahres waren alle Augen auf Aleix Espargaro gerichtet. Nach seinem beeindruckenden Tempo in den Freien Trainings war die Bühne auf dem Losail-Kurs unter Flutlicht bereit. Der Spanier war der heißeste Anwärter auf die Pole-Position - seiner ersten überhaupt in der Motorrad-WM. Doch dann ging alles schief, als es zählte. Die Nerven spielten nicht mit. Dagegen zeigte Marc Marquez einmal mehr, warum er Weltmeister ist, und holte sich die Pole.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro war im ersten Qualifying des Jahres der tragische Held Zoom

Espargaro war zunächst mit schnellen Zwischenzeiten unterwegs, doch dann klappte ihm in Kurve zwei das Vorderrad ein und er lag ihm Kiesbett. Die Zeit reichte aus, er kehrte an die Box zurück und stieg auf die Ersatz-Yamaha, die seine Forward-Mechaniker vorbereitet hatten. Erneut war Espargaro mit schnellsten Zwischenzeiten unterwegs, aber erneut klappte das Vorderrad ein und der Spanier lag zum zweiten Mal auf der Nase.

Die Sensation war geplatzt und die Enttäuschung riesengroß. "Ich bin sehr traurig, denn ich war in den ersten drei Trainings der schnellste Fahrer. Auch im vierten Training hatte ich mit dem härteren Reifen (medium; Anm. d. Red.) eine gute Pace. Als ich dann auf die weiche Mischung wechselte, fühlte ich kein gutes Vertrauen zum Vorderreifen", berichtet Espargaro. "Ich pushte, aber dann rutschte das Vorderrad weg und ich stürzte."

"Dann ging ich wieder auf die Strecke und in T4 hatte ich eine Zehntelsekunde Vorsprung auf die Pole-Zeit, aber dann stürzte ich erneut, weil ich wieder die Kontrolle über das Vorderrad verlor." Das war das bittere Ende. Die Forward-Mechaniker müssen nun zwei Motorräder für den Renntag reparieren. "Es ist schade und tut mir für das Team sehr leid. Es war mein Fehler und ich habe eine große Chance verloren."

"Die Saison ist aber noch lang und es werden weitere Chancen kommen." Den Grand Prix von Katar wird Espargaro schließlich von Startplatz neun in Angriff nehmen. "Es wird ein schwieriges Rennen, denn ich muss einige Fahrer überholen, um an der Spitze dranzubleiben. Ich bin aber zuversichtlich", macht er sich Mut.