• 27.08.2009 12:30

  • von Britta Weddige

Schwantz und die Faszination Indianapolis

Ex-Weltmeister Kevin Schwantz great beim Gedanken an den "Nudeltopf" ins Schwärmen und rechnet damit, dass Landsmann Colin Edwards alle überraschen wird

(Motorsport-Total.com) - Indianapolis ist neben Le Mans und Monaco eine der großen Legenden des Motorsports. Doch die Motorrad-WM gastiert erst zum zweiten Mal in der größten Sportstätte der Welt. Einer, der dem Auftritt der Zweiradartisten bereits entgegenfiebert, ist Kevin Schwantz. Der 500er-Weltmeister von 1993 ist einer seiner Heimat immer noch ein Star. Und wenn er an Indianapolis denkt, gerät er ins Schwärmen.

Titel-Bild zur News: Indianapolis Motor Speedway

Der Indianapolis Motor Speedway ist die größte Sportstätte der Welt

"Immer, wenn man durch den Tunnel fährt und auf das Gelände kommt, ist man einfach fasziniert von der schieren Größe. Es war auch im vergangenen Jahr faszinierend, dass die MotoGP mit ihrem gesamten Tross bei weitem nicht die gesamte Kapazität hier am Speedway benötigt hat", so Schwantz. "Aber die MotoGP hier zu sehen, zu erleben, wie diese Bike über die Hauptgerade über den Ziegelsteinstreifen gefahren sind, das war einfach ein wunderbares Gefühl."#w1#

Faszinierend ist für Schwantz auch die Streckencharakteristik: "Zwar gibt es keine Höhenunterschiede, aber die Kurvenkombinationen und die lange Hauptgerade sind schon herausfordernd." Und vor allem für die jungen Fahrer, die Schwantz in seiner Rennschule betreut, sei es "einfach enorm cool, hier auf dem Indianapolis Motor Speedway zu fahren".

Nicht mehr ganz so jung ist Lokalmatador Colin Edwards. Laut Ex-Weltmeister Schwantz könnte der Tech-3-Pilot aus Texas in Indianapolis "für eine der größten Überraschungen sorgen, mit der keiner jemals rechnen würde". "Ich habe wirklich das Gefühl", so Schwantz. "In Laguna Seca hatte er nicht gerade einen seiner tollsten Grand Prixs, aber ich denke, dass diese Strecke Colin und seinem Fahrstil entgegenkommt."

"Er ist schon das ganze Jahr über mit der Tech-3-Yamaha meistens ganz gut zurechtgekommen", so der frühere Weltmeister. "Das könnte so ein Wochenende sein, an dem der Texaner für eine Überraschung sorgt. Ich würde mich mehr darüber freuen als jeder andere."