Rossi: Müssen Dr. Costa alle dankbar sein

Valentino Rossi spricht im Rahmen des Großen Preises von Mugello über seine Beziehung zu Dr. Claudio Costa, der seinem Vater in Imola einst das Leben rettete

(Motorsport-Total.com) - Über 35 Jahre war Dr. Claudio Costa als Chef der Clinica Mobile für die Gesundheit der MotoGP-Piloten verantwortlich. Der Italiener, der 1977 seinen Dienst aufgenommen hatte, hatte sich nach der vergangenen Saison im Alter von 72 Jahren zurückgezogen. Der neunmalige Weltmeister Valentino Rossi ist ihm gleich aus mehreren Gründen extrem dankbar für sein jahrelanges Engagement.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi hatte in seiner Karriere mehrere Male mit Dr. Costa zu tun Zoom

"Als ich jünger war, ging ich mit meinen Verletzungen immer zu Doktor Costa", berichtet Rossi im Rahmen des Großen Preises von Mugello und ergänzt: "Er hat mir geholfen und auch meinem Vater einmal das Leben gerettet, dafür bin ich ihm sehr dankbar." 1981 war sein Vater Graziano Rossi in Imola schwer gestürzt.

Der 35-Jährige ergänzt: "Als ich jünger war hatte ich eine Menge Brüche und Verletzungen. Er hat mit immer sehr geholfen, also ist er für die Fahrer eine große Hilfe und eine große Sicherheit." 2010 zog sich Rossi in Mugello beispielsweise einen doppelten Schienbeinbruch zu. Dass er nach nur sechs Wochen wieder an einem Rennen teilnehmen konnte, hatte er ebenfalls Dr. Costa zu verdanken.

Rossi erklärt: "Alle müssen ihm dankbar sein, auch weil er einen neuen Weg entwickelt hat, die Brüche zu behandeln. Er hat die Genesungszeit reduziert und viele Fahrer können trotz eines Problems nach weniger Tagen wieder fahren." Auf die Frage, ob er an der Party teilnehmen würde, die in Mugello zu Ehren des Arztes stattfindet, antwortet der Italiener: "Leider habe ich noch andere Dinge zu tun, aber ich werde versuchen, dorthin zu gehen, denn Dr. Costa ist besonders für mich wichtig."