Rennleitung verwirrt: Strafe gegen Cudlin aufgehoben

Beide PBM-Fahrer haben in Australien Probleme mit dem zweiten Motorrad und sammeln keine WM-Punkte - Verwirrung um Strafe gegen Damian Cudlin

(Motorsport-Total.com) - Das Paul-Bird-Team sammelte auch in Australien keine WM-Punkte. Michael Laverty und Damian Cudlin brachte der vorgeschriebene Motorradwechsel in Probleme. Bei Laverty gab es an der zweiten ART Schwierigkeiten mit der Bremse und der Elektronik. Spätestens nach dem Motorradwechsel fuhr der Brite dem Feld hinterher. Konfus war die Situation bei Damian Cudlin, der den PBM-Eigenbau fuhr. Nach einem zweiten Boxenstopp wurde dem Lokalmatador von der Rennleitung die schwarze Flagge gezeigt, doch es war ein Fehler der Rennleitung. Cudlin fuhr weiter und kam mit zwei Runden Rückstand als 20. und Letzter ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Damian Cudlin

Die schwarze Flagge wurde Damian Cudlin zu unrecht gezeigt Zoom

Da Gresini-Pilot Bryan Staring die karierte Flagge nicht sah, war Cudlin der beste Australier. Am Sonntag verfolgten nur 31,500 Fans das Rennen vor Ort. Ohne Casey Stoner hielt sich der Ansturm der australischen Fans in Grenzen. Cudlin gab sein Bestes und dieser 20. Platz war auch sein bestes Ergebnis seit er für PBM fährt. "Ich muss zugeben, dass es für mich ein schwieriges Wochenende war, aber die Konfusion im Rennen machte es noch schwieriger. Der erste Boxenbesuch lief nach Plan, aber beim Ersatzmotorrad trat ein Bremsproblem auf."

"Deshalb musste ich ein zweites Mal an die Box kommen. Als ich dann auf die Strecke zurückkehrte, wurde mir die schwarze Flagge gezeigt, aber es waren nur noch zwei Runden zu fahren, also blieb ich auf der Strecke. Glücklicherweise habe ich das getan, denn im Anschluss an das Rennen wurde die Entscheidung verworfen und ich wurde im Ergebnis klassiert", sagt Cudlin. "Trotzdem ist es enttäuschend so weit hinten zu sein, aber hoffentlich läuft es in Motegi besser."


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Laverty wurde nicht überrundet und hielt als 18. im direkten Duell Lukas Pesek (Ioda) in Schach. "Das Wochenende lief für uns recht gut, bis sie den Boxenstopp vorschrieben. Das Rennen war sehr seltsam. Zunächst hatte ich einen guten Start, aber in Kurve vier wurde ich von der Strecke gedrängt. Dadurch fiel ich ans Ende des Feldes", ärgert sich Laverty. "Dann machte ich gute Fortschritte und holte die Gruppe bis zu meinem Boxenstopp in Runde zehn auf."

"Der Motorradwechsel machte aber alle Hoffnungen auf ein Punkteergebnis zunichte. Unter normalen Rennumständen hatte ich an diesem Wochen ein gutes Tempo, aber leider hielt der Hinterreifen bei einigen Fahrern keine 27 Runden. Die Sicherheit war diesmal der entscheidende Faktor." Das PBM-Team wartet nun schon seit sieben Rennen auf WM-Punkte.