Pol Espargaro: "Rennen war ein Desaster"

(Motorsport-Total.com) - Das Flag-to-Flag-Rennen in Assen sah am Ende nur einen einzigen Ausfall: MotoGP-Rookie Pol Espargaro schied acht Runden vor dem Ende durch einen Sturz aus. Für den Fahrer des Tech-3-Yamaha-Teams war es kein einfacher Grand Prix, denn der Spanier hatte kaum Erfahrung im Regen. Dazu kam die abtrocknende Strecke, worauf sich die Fahrer in jeder Kurve anpassen mussten. "Es war ein schwieriger Tag", atmet Espargaro durch. "Das Warmup war gut, ich war im Trockenen schnell und befand mich in den Top 3."

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Pol Espargaro erlebte ein schwieriges Flag-to-Flag-Rennen in Assen Zoom

"Mit dem Regen hat sich das dann geändert. Das Rennen war ein Desaster, wir haben alles verkehrt gemacht. Wenn wir auf Slicks waren, fuhr der Rest mit Regenreifen und umgekehrt. Ich glaube, es war nicht schlecht, die Taktik von Valentino zu kopieren. Vor dem Start war die Strecke trocken. Direkt vor dem Start hat es stärker angefangen zu regnen, aber das wusste niemand. Wir haben für dieses Risiko bezahlt."

So wie Rossi hatte sich Espargaro zunächst für das Risiko mit Slicks entschieden. Da es direkt zu Rennbeginn wieder anfing zu regnen, war es die falsche Entscheidung. "Dann musste ich das Motorrad tauschen und von ganz hinten starten. Ich bin zum ersten Mal überhaupt im Regen gefahren. Der Kurs trocknete aber schnell. Die Strecke änderte sich ständig. Ich musste die Mappings des Motorrades verstellen. Es war sehr schwierig für mich."

"Wir sind bisher kaum im Regen gefahren. Als ich dann im Regen ein gutes Gefühl gefunden hatte, trocknete die Strecke und es wurde viel rutschiger. Mein Chefmechaniker hat mir gesagt, dass dieses Symptom mit den Bridgestone-Reifen normal ist. Wenn es das ganze Rennen über gleichviel geregnet hätte, wäre mein Ergebnis vielleicht besser gewesen."

Trotz des Ausfalls waren es wichtige Erkenntnisse. In den trockenen Trainings war Espargaro konkurrenzfähig. Am Rennsamstag sammelte der Moto2-Weltmeister viel Erfahrung. "Ich habe aber heute viel gelernt, das ist sicher", sieht er die positive Seite. "Manchmal lernt man und man hat wie in Le Mans ein gutes Resultat. Manchmal lernt man und man erreicht kein gutes Ergebnis. Heute habe ich viel gelernt. Wir müssen unsere eigenen Entscheidungen treffen und ich muss im Regen etwas besser fahren. Das kommt auch von der Erfahrung. Heute habe ich viel Erfahrung gesammelt."