Pirro in bedeutungslosem Training voran

Michele Pirro stellt auf dem Sachsenring die Bestzeit für einen Claiming-Rule-Fahrer auf - Aufgrund der Witterungsbedingungen war das dritte Training bedeutungslos

(Motorsport-Total.com) - Das dritte Freie Training der MotoGP war auf dem Sachsenring stark vom Wetter beeinflusst. Gegen Ende des Moto3-Trainings, das direkt davor stattfand, regnete es leicht und die MotoGP-Asse blieben zunächst an der Box. Die Strecke war nicht richtig nass, aber auch nicht komplett trocken. Nach und nach gingen die Fahrer auf die Bahn. Der Regen hatte aufgehört und der Asphalt trocknete. Es fuhren aber nicht alle hinaus. Die Zeiten waren angesichts der Bedingungen praktisch bedeutungslos.

Titel-Bild zur News: Michele Pirro

Michele Pirro ist zum Schluss mit Slicks die schnellste Runde gefahren

Hauptsächlich konzentrierten sich die Piloten darauf, wie die Reifen auf abtrocknender Strecke funktionieren, falls es ein Flag-to-Flag-Rennen am Sonntag gibt. Die Bestzeit ging an Michele Pirro mit der FTR-Honda des Gresini-Teams. Zum zweiten Mal nach dem ersten Freien Training in Jerez (Silva) lag ein Claiming-Rule-Fahrer ganz vorne. Die Runde lautete 1:30.692 Minuten, aber damit war Pirro um rund acht Sekunden langsamer als die Topzeiten vom trockenen ersten Freien Training.

Pirro fuhr am Ende mit Slicks auf die Strecke. Als Zweiter reihte sich mit Mattia Pasini (Speed Master) ein zweiter CRT-Fahrer ein. Lange hielt Nicky Hayden die Bestzeit, doch der US-Amerikaner blieb am Ende an der Box und wurde auf Rang drei zurückgereicht. Hayden lag schließlich in der Zeitenliste 2,4 Sekunden hinter Pirro, was noch zusätzlich unterstrich, wie wertlos die Zeiten waren.

Weltmeister Casey Stoner (Honda), Jorge Lorenzo (Yamaha) und Cal Crutchlow (Tech-3-Yamaha) blieben an der Box. Stoner ging am Ende nur kurz auf die Strecke, um einen Start zu üben. Auch Moto2-Weltmeister Stefan Bradl (Honda) blieb die meiste Zeit an der LCR-Box und fuhr in den letzten Minuten einige langsame Runden.


Fotos: MotoGP auf dem Sachsenring, Samstag


Der mit Abstand fleißigste Fahrer war Avintia-Pilot Ivan Silva mit 18 Runden. Hector Barbera (Pramac-Ducati) drehte deren 13 und Danilo Petrucci (Ioda) zehn Runden. Die übrigen Fahrer kamen auf vier bis sechs Umläufe. Trotz der rutschigen Bedingungen gab es keine Ausrutscher oder sonstige Zwischenfälle. Nun warten die Fahrer, wie sich das Wetter bis zum Qualifying entwickeln wird.