MotoGP FT1 Katar: Pramac-Duo vor Bagnaia an der Spitze

Jorge Martin führt das erste MotoGP-Training in Katar vor Johann Zarco und Francesco Bagnaia an - Neuer Heckflügel an der KTM von Jack Miller

(Motorsport-Total.com) - Jorge Martin hat sich im ersten Freien Training der MotoGP in Katar die Bestzeit gesichert. Der Pramac-Ducati-Pilot fuhr mit 1:56.393 Minuten knapp zwei Zehntel schnell als sein Teamkollege Johann Zarco auf Platz zwei. WM-Leader Francesco Bagnaia (Ducati) wurde nur knapp dahinter Dritter.

Titel-Bild zur News: Jorge Martin

Jorge Martin schnappte sich mit frischen Reifen zum Schluss noch die Bestzeit Zoom

Die 45-minütige Session fand noch bei Tageslicht statt und damit bei komplett anderen Bedingungen als der Sprint und das Sonntagsrennen, die beide unter Flutlicht ausgetragen werden. Trotzdem war es ein wichtiges Training, um sich mit dem neuen Asphalt vertraut zu machen und auf die Strecke einzuschießen.

Aufgrund der Neuasphaltierung hat Michelin sein Reifenkontingent für das Wochenende erweitert und stellt am Vorderrad vier verschiedene Mischungen (soft, medium, 2x hart) zur Verfügung. Am Hinterrad gibt es drei Varianten. Die Arbeit im ersten Freien Training konzentrierte sich also vor allem auf die Reifen.

Frühe Stürze von Espargaro und Marquez

Für Aleix Espargaro begann die Saison mit einem frühen Sturz in Kurve 14. Kein guter Start, nachdem der Aprilia-Pilot schon vor einer Woche in Sepang mehrfach gestürzt. Kurz nach ihm rutschte Alex Marquez (Gresini-Ducati) in Kurve 4 weg.

Im Klassement setzte sich Sepang-Sieger Enea Bastianini nach den ersten fliegenden Runden an die Spitze, wurde aber schon bald von Ducati-Teamkollege Bagnaia verdrängt. Mit Fabio Di Giannantonio (Gresini-Ducati) auf Platz drei trennten die Top 3 zur Halbzeit der Session gerade einmal 0,083 Sekunden.

Bagnaias WM-Verfolger Martin lag zu diesem Zeitpunkt mit drei Zehntelsekunden Rückstand auf Platz vier. Er arbeitete mit dem weichen Vorder- und Medium-Hinterreifen, während Bagnaia vorne wie hinten die harte Mischung wählte.

In den letzten 15 Minuten zog das Tempo noch einmal an. Vor allem Di Giannantonio, der für 2024 ohne MotoGP-Platz ist, setzte sich in Szene und fuhr gleich mehrere neue Bestzeiten. In der Schlussphase wurde Diggia aber dann bis auf acht verdrängt.

Bagnaia wechselt Reifen nicht und wird Dritter

Frisch bereift sorgten Martin und sein Teamkollege Johann Zarco für eine Pramac-Doppelspitze, während sich Bagnaia mit gebrauchten harten Reifen Platz drei sicherte.

RNF-Pilot Raul Fernandez beendete das Training auf Platz vier als bester Aprilia-Fahrer, gefolgt von Franco Morbidelli auf der Yamaha. Luca Marini (VR46-Ducati) verbesserte sich zum Schluss noch auf Rang sechs. Aleix Espargaro wurde Siebter.

Hinter Di Giannantonio reihten sich Pol Espargaro (Tech-3-GasGas) und Brad Binder (KTM) ein. Letzteren trennten auf Platz zehn nur 0,501 Sekunden von der Bestzeit. Fabio Quartararo (Yamaha) belegte Rang elf. Maverick Vinales (Aprilia) wurde Zwölfter.

Jack Miller debütierte einen neuen KTM-Heckflügel und schloss die Session auf Platz 13 vor Augusto Fernandez (Tech-3-GasGas) ab, der spät stürzte. Bastianini landete letztlich auf Rang 17 noch hinter Miguel Oliveira (RNF-Aprilia) und Alex Marquez.

Hinter Marco Bezzecchi (VR46-Ducati) auf Rang 18 gingen die letzten vier Plätze an die Honda-Fahrer Joan Mir, Marc Marquez, Iker Lecuona und Takaaki Nakagami.

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