Marc Marquez will angreifen: "Ich habe nichts zu verlieren"

Marc Marquez will im Rennen am Sonntag alles riskieren und hofft auf kühle Temperaturen - Am Ende des Qualifyings hängte er sich an Valentino Rossi dran

(Motorsport-Total.com) - Die Pole-Position in Brünn verpasste Marc Marquez lediglich um 0,074 Sekunden (die Ereignisse zum Nachlesen im Ticker). Davon will sich der Spanier allerdings nicht aus der Bahn werfen lassen. Er plant am Sonntag im Rennen von Startplatz zwei aus bereits den nächsten Großangriff auf das Yamaha-Duo und erklärt: "Ich habe nichts zu verlieren. Wenn ich ein Risiko eingehen muss, dann werde ich das auch machen."

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez verpasste die Pole-Position in Brünn nur ganz hauchdünn Zoom

"Mein Ziel im Qualifying war es, die erste Reihe zu erreichen", verrät der amtierende Weltmeister und ergänzt: "Natürlich wollte ich aber Pole, weil ich sah, dass ich das Potenzial dazu hatte. Am Ende war es sehr eng, aber Jorge fuhr eine unglaubliche Runde. Ich denke aber, dass der Rhythmus für morgen das Wichtigste ist. Morgen werden wir da sein."

Im Warmup will sich Marquez noch einmal verbessern. "Heute gab es etwas mehr Grip, weil mehr Gummi auf der Strecke lag. Ich denke aber, dass es auch mit der Temperatur zusammenhing. Wenn es morgen sehr heiß wird, dann werden alle Probleme bekommen. Wenn es aber kühler wird, dann könnte das für unser Bike und die Reifen besser sein", vermutet der Spanier.

"Das Wichtigste ist es zunächst, einen guten Start hinzulegen." Marc Marquez

"Das Wichtigste ist es zunächst, einen guten Start hinzulegen. Dann wollen wir den beiden Yamaha-Piloten folgen", sagt Marquez, der im Qualifying schon einmal "übte" und sich während einer schnellen Runde an Valentino Rossi hängte. "Während des Trainings kann man ihnen nicht folgen, weil wir da immer unsere eigene Pace fahren wollen", erklärt Marquez.

"Im Qualifying hatte ich meine schnellste Runde aber bereits gesetzt. Er überholte mich und ich folgte ihm, um zu sehen, wo er und Yamaha schneller sind", sagt der Honda-Pilot und ergänzt: "Ich fühlte mich gut hinter ihm. Wir werden morgen sehen, ob das auch im Rennen so bleibt." Rossi selbst erklärt mit einem Lachen: "Das war ziemlich clever, denn ich konnte nicht langsamer fahren. Für die Konzentration war das nicht fantastisch, aber er hat nur seinen Job gemacht."