• 09.02.2012 18:01

  • von Lennart Schmid

Lorenzo: Zwei Prozent könnten Yamaha schon reichen

Jorge Lorenzo ist zuversichtlich, dass Yamaha in dieser Saison wieder näher an Honda heranrücken wird - Auch Ducati werde sich verbessern

(Motorsport-Total.com) - Nach einem letztlich enttäuschenden Jahr 2011, das für Jorge Lorenzo mit einer schweren Handverletzung endete, möchte der Ex-Weltmeister in dieser Saison wieder neu angreifen. Der Gewinn des MotoGP-Titels ist das Ziel, auch wenn Lorenzo aus der Position des Herausforderers startet - seine Yamaha M1 war der Honda RC212V von Casey Stoner zu deutlich unterlegen.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo musste die Startnummer 1 an Casey Stoner abtreten

In diesem Jahr könnte es zu Verschiebungen im Kräfteverhältnis der MotoGP kommen. Die Einführung eines neuen Motorenreglements, wonach ab sofort wieder Aggregate mit bis zu einem Liter Hubraum zugelassen sind, beschäftigte die Hersteller Honda, Yamaha und Ducati in den vergangenen Monaten wohl am meisten. Nach den ersten Testfahrten in Sepang in der vergangenen Woche schöpfte Lorenzo bereits Hoffnung: "Ich denke wir sind ein Stück näher an unseren Gegner herangerückt."

Aber auch Ducati, 2011 noch hoffnungslos unterlegen, hat Lorenzo auf der Rechnung. "Ich weiß allerdings nicht, ob sie auch um den Titel mitkämpfen können. Ich denke aber, dass sie stärker sein werden - und schneller. Valentino [Rossi; Anm. d. Red.] wird um Siege mitkämpfen können", ist sich der ehemalige Teamkollege des Italieners sicher.

Der Mallorquiner ist mit der M1 des Jahrgangs 2012 recht zufrieden. "Die Maschine hat viel Potenzial", wird Lorenzo von 'motogp.com' zitiert. "Wir müssen in einigen Bereichen noch zulegen, aber wenn wir die verbessern, und wenn es nur zwei Prozent sind, dann können wir dieses Jahr sehr gut sein."

Bis zum Saisonstart in Katar am 8. April ist nicht mehr viel Zeit - aber trotzdem noch genug, um die Entwicklung der neuen Maschine weiter voranzutreiben. "In wenigen Wochen die Maschine zu verbessern, ist keine leichte Aufgabe. Ich denke, wir werden vor allem an der Elektronik arbeiten. Bis Katar kann uns noch ein großer Schritt nach vorn gelingen", glaubt er.