Lorenzo: Neuer Motor kein Vorteil

Jorge Lorenzo testete in Barcelona eine neue Motorausbaustufe von Yamaha - In der Praxis bietet das neue Triebwerk aber keine entscheidenden Vorteile

(Motorsport-Total.com) - Yamaha-Werksfahrer Jorge Lorenzo probierte am Montag beim Testtag in Barcelona einen neuen Motor für seine M1 aus. Große Unterschiede spürte der Spanier nicht. Insgesamt fuhr er 51 Runden auf dem Circuit de Catalunya und markierte eine persönliche Bestzeit von 1:42,635 Minuten. Das bedeutete Rang neun in der gesammelten Zeitenliste. "Wir arbeiteten heute hauptsächlich mit dem neuen Motor. Theoretisch verfügt er über mehr Power, aber in der Realität bietet er keine Vorteile."

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo ist vom neuen Triebwerk noch nicht ganz überzeugt

"Er ist der alten Version sehr ähnlich, hat aber aber auch positive Punkte", so Lorenzo. "Wir müssen noch daran arbeiten, um ihn besser zu machen." Von den drei Herstellern hat Yamaha den fahrbarsten Motor gebaut. Doch im Vergleich zu Honda möchte man noch Bereiche verbessern. "Wir suchen etwas mehr Topspeed und eine bessere Beschleunigung."

Wo liegen die Unterschiede zum Triebwerk der japanischen Konkurrenz? "Der Unterschied ist kleiner als im Vorjahr, aber es gibt ihn noch Auf dieser Strecke hatte ich nicht so sehr zu kämpfen. Nach einigen Runden hatten die Honda-Fahrer Probleme mit der Traktion und sie konnten die Vorteile der Beschleunigung nicht nutzen."

"Dann war unser Speed ähnlich. Die letzte Kurve wird im dritten Gang gefahren und ist sehr schnell. Wir haben auf Geraden zu kämpfen, die nach einer langsamen Kurve kommen, so wie in Katar und Le Mans. Auf Strecken wie Phillip Island ist der Topspeed nicht so wichtig." Am Mittwoch wird die Testarbeit im Motorland Aragon fortgesetzt.