Kaum Fahrbetrieb beim CRT-Test

Beim Testauftakt in Sepang drehen die Teams Forward, Ioda und Avintia kaum Runden im malaysischen Sepang - Technische Probleme halten die Fahrer an der Box

(Motorsport-Total.com) - Bevor am Dienstag die offiziellen Testfahrten in Malaysia losgehen, durften bereits am Sonntag einige Claiming-Rule-Fahrer ihre Runden auf dem Sepang-Kurs drehen. Die Strecke stand drei Teams, die auf die neue Einheitselektronik von Magneti Marelli setzen, acht Stunden lang zur Verfügung. Aufgrund diverser technischer Schwierigkeiten herrschte allerdings kaum Fahrbetrieb. Anwesend waren das Forward-Team mit Colin Edwards und Claudio Corti, die Ioda-Mannschaft mit Danilo Petrucci und Lukas Pesek sowie Avintia mit Hector Barbera und Hiroshi Aoyama. Aussagekraft hatte der Tag nicht. Die meiste Zeit über standen die Motorräder an der Box und es war ruhig auf dem Kurs.

Titel-Bild zur News: Danilo Petrucci

Danilo Petrucci drehte am Sonntag die meisten Runden mit der neuen ECU Zoom

Das Forward-Team war noch mit dem Aufbau der FTR-Kawasaki beschäftigt. Man hatte im Vorfeld des Tests nicht alle Teile erhalten, um die Motorräder im Workshop zusammenzubauen. Bis in den Nachmittag dauerten die Arbeiten. Edwards und Corti vertrieben sich die Wartezeit an der Box. Um 18:00 Uhr Ortszeit wurde die Strecke geschlossen und Edwards ging rund fünf Minuten vor Testende auf die Strecke. Es blieb bei einer Installationsrunde. Corti konnte dagegen überhaupt nicht hinausfahren.

Etwas mehr Fahrbetrieb gab es bei Avintia, aber auch hier gab es Schwierigkeiten mit der FTR-Kawasaki. Hauptsächlich arbeiteten die Mechaniker an der Verkabelung. Nach fünf Stunden konnte Barbera schließlich auf die Strecke fahren. Aufgrund der Probleme mit der neuen Elektronik brachte der Spanier allerdings nur vier Runden zustande. Aoyama drehte in der letzten halben Stunde immerhin neun Runden. Dabei wollte der Japaner überprüfen, wie sich sein Handgelenk verhält, dass er sich vor zwei Wochen bei einem Motocross-Unfall gebrochen hat.

Die meisten Kilometer legte Petrucci mit der Ioda-Suter zurück. Der Italiener konnte das neue Elektronik-Paket 27 Runden lang testen. "Ich bin recht zufrieden mit unserer Arbeit. Da wir das 2012er-Motorrad verwendet haben, verloren wir keine Zeit in der Box", erläutert der Italiener. "Wir fingen ohne den elektronischen Kontrollen an, um ein Feedback für das Motorrad zu erhalten. Schritt für Schritt haben wir dann die Elektronik hinzugenommen, damit wir die neue ECU verstehen. Morgen werden wir mit der Entwicklung beginnen."

Diesen sechs Fahrern steht die Strecke auch am Montag zur Verfügung. Ab Dienstag steigen dann die restlichen MotoGP-Fahrer in den Testbetrieb ein.