Honda: Motorrad zu sensibel bei Temperaturänderungen

Keine Honda in Mugello in der ersten Startreihe: Marc Marquez muss das Setup umstellen, weil die RC213V sensibel auf Temperaturänderungen reagiert

(Motorsport-Total.com) - Kein Honda-Fahrer schaffte im Qualifying für den Grand Prix von Italien den Sprung in die erste Startreihe. Marc Marquez fehlten zwar nur 0,255 Sekunden auf die Pole-Position. Aber bei den engen Zeitabständen in Mugello bedeutete das Startplatz vier. Sein Teamkollege Dani Pedrosa qualifizierte sich als Siebter und wird hinter Marquez die dritte Reihe anführen. Auch wenn es nicht für ganz vorne geklappt hat, sind beide einigermaßen zufrieden, denn der flüssige Kurs passt nicht zur RC213V.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez rechnet mit einem schwierigen, umkämpften Rennen Zoom

"Ich bin zufrieden mit unserem Tag", sagt Marquez am Samstagnachmittag. "Am Vormittag fühlte ich mich komfortabel, aber dann stiegen die Temperaturen. Dadurch hat das Setup nicht mehr gleich funktioniert. Das ist uns in diesem Jahr schon auf anderen Strecken passiert, weil unser Motorrad auf Temperaturänderungen sehr sensibel reagiert. Wir haben darauf reagiert und für das Qualifying das Setup verändert. Das funktionierte dann besser. Schade, dass mir in meiner letzten Runde ein Fehler passiert ist. Morgen möchte ich auf das Podium, aber es wird nicht einfach."

Honda musste einen Kompromiss bei der Abstimmung eingehen, wie Pedrosa erklärt: "Wir haben verschiedene Dinge probiert. Dabei haben wir ein wenig Grip gefunden, aber Agilität verloren. Es ist ein Kompromiss. Jetzt müssen wir entscheiden, was wir für das Rennen machen. Das Qualifying war heute etwas besser." Zum vierten Mal in der laufenden Saison wird Pedrosa vom siebten Startplatz angreifen.

Bisher war Pedrosa in der Startphase nicht wirklich gut, steckte im Mittelfeld und verlor früh den Anschluss an die Spitzengruppe. "Wir wollen zu Rennbeginn stärker sein, haben dafür aber nicht die Strategie verändert. Wir wollen das mit besseren Qualifyings und aggressiveren ersten Runden erreichen", sagt der Routinier, der am Sonntag seinen 250. Grand Prix fährt. "Zumindest war ich heute etwas weiter vorne. Wenn uns das alles in den ersten Runden hilft, werde ich einigen Boden gewinnen. Ich will nicht so früh den Anschluss an die Spitzengruppe verlieren."

Deswegen schöpft Pedrosa Mut aus der Leistung am Samstag: "Im Vergleich zu Le Mans ist das Ergebnis besser. Das ist wichtig und war für das Qualifying unser Ziel. Wir müssen das jetzt noch im Rennen umsetzen. Morgen werden ein guter Start und starke erste Runden wichtig. Ich werde versuchen einige Positionen gutzumachen und eine gute Pace zu halten. Ich hoffe, dass ich von meiner Startposition das Optimum herausholen kann. Ich glaube, meine Rennpace ist nicht so schlecht."