Hersteller-Software ab Juli eingefroren

Ab Juli müssen die Hersteller mit einer eingefrorenen Software fahren - Die Entwicklung konzentriert sich ab dann auf die gemeinsame Software für 2016

(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP-Saison 2015 wird die letzte sein, in der es unterschiedliche Regeln für unterschiedliche Teams gibt. Die Fahrer der Open-Kategorie müssen bereits mit der Standard-ECU, die Hardware und Software von Magneti Marelli umfasst, fahren. Deswegen gibt es Freiheiten wie mehr Benzin, mehr Motoren und den weicheren Hinterreifen. Die Factory-Klasse ist zweigeteilt. Auf der einen Seite die Werksteams von Honda und Yamaha, die mit ihrer eigenen Software fahren dürfen. Deswegen steht ihnen weniger Benzin, weniger Motoren und ein härterer Hinterreifen zur Verfügung. Außerdem ist die Motorentwicklung eingefroren.

Titel-Bild zur News: MotoGP Start

Ab Juli ist die Software der Hersteller Honda, Yamaha und Ducati eingefroren Zoom

Hersteller, die in den vergangenen zwölf Monaten kein Rennen gewonnen haben oder neu in der MotoGP sind (Ducati, Aprilia, Suzuki), dürfen ebenfalls ihre eigene Software verwenden, erhalten aber die Freiheiten der Open-Klasse. 2016 ist damit Schluss, denn es wird für alle MotoGP-Teilnehmer nur noch ein Reglement geben - obwohl es weiterhin Ausnahmen für erfolglose beziehungsweise neue Hersteller geben wird.

Die Saison 2015 wird demnach zu einem Übergangsjahr. Die Hersteller Honda, Yamaha und Ducati haben sich bereits darauf geeinigt, an der gemeinsamen Software zu arbeiten, din in Zukunft allen Herstellern und Teams zur Verfügung stehen wird. Damit die Hersteller nicht gleichzeitig unterschiedliche Software entwickeln, ist im Reglement für 2015 ein Übergangsdatum terminiert. Mit 30. Juni müssen Honda, Yamaha und Ducati die Arbeit an ihrer eigenen Software einstellen. Diese drei Hersteller müssen an diesem Datum eine Kopie ihrer Software dem Technischen Direktor vorlegen.

Vom 1. Juli 2015 bis Saisonende dürfen keine Änderungen an der Software vorgenommen werden, außer es gibt Änderungsvorschläge, die der Sicherheit dienen. Somit ist der Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring (12. Juli) das erste Rennen, ab dem die drei Hersteller mit der eingefrorenen Software fahren müssen. Suzuki und Aprilia steht es als Neueinsteiger bis Saisonende frei, ihre eigene Software weiterzuentwickeln.

Außerdem wurden bereits einige zusätzliche Rahmenbedingungen für die Saison 2016 festgelegt. So müssen die Hersteller alle Sensoren homologieren, die für alle Teams erhältlich sein müssen. Auch der Preis wird festgelegt. Feststeht mittlerweile auch, dass alle Motorräder 22 Liter Kraftstoff über die Renndistanz verwenden müssen. Offen ist noch die Anzahl der Motoren pro Saison, sowie Ausnahmegenehmigungen für erfolglose Hersteller.

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