• 22.08.2009 19:08

  • von David Pergler

Denning vertraut auf die 250ccm-Schule

Lange Jahre hatte Paul Denning nur Fahrer zu betreuen, die via Superbike in die MotoGP kamen, Alvaro Bautista steigt hingegen aus der Viertelliterklasse auf

(Motorsport-Total.com) - Suzuki-Teamboss Paul Denning glaubt, dass Neuzugang Alvaro Bautista frischen Wind in die etwas in Stillstand gekommene Suzuki-Truppe bringen wird. Das Team hat seit 2007 kein Rennen mehr gewonnen und dieses Jahr hat es bislang noch nicht mal zu einem Podiumsplatz gereicht. An diesem Zustand dürfte sich wohl nicht so rasch was ändern, indem man an alten Strukturen beibehält. Aus diesem Grund tauscht man den Viertelliter-Star Bautista gegen den unzufriedenen Chris Vermeulen aus. Besonders die Schule der 250er-Klasse hat es Denning angetan, wie er gegenüber 'Motor Cycle News' erklärt.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

250ccm-Star Alvaro Bautista wechselt von blutrot zu himmelblau

"Wir hatten das Gefühl, dass wir neu in die Zukunft blicken und etwas Neues, Unverbrauchtes benötigen. Wenn man sich die Statistiken der vergangenen paar Jahre ansieht, wenn man auf Casey Stoner, Dani Pedrosa, Valentino Rossi und Jorge Lorenzo schaut und ihre Werdegänge als Champions und Spitzenfahrer ansieht und dies mit ihren Karrieren in den 125ern und 250ern vergleicht, dann scheinen diese Klassen eine recht gute Basis für die MotoGP zu bilden."#w1#

Vermeulen kam aus der Superbike-Serie und war zuvor Supersport-Weltmeister. Ein ganz anderer Werdegang als Bautista, der den Suzuki-Teamboss neugierig gemacht hat. "Ich denke, es wäre dämlich von uns, wenn wir auf diese Schmiede zurückgreifen würden. Er (Bautista; Anm. d. Red.) ist sehr schnell und er scheint einen großartigen Charakter zu haben. Er dürfte gut ins Team passen. Von außen sieht es immer so aus, dass egal wie schwierig ein Wochenende verläuft, er am Sonntag trotzdem immer vorne an der Spitze mit dabei ist", so Denning. Zum Weltmeister wie Rossi und Konsorten hat es bei Bautista allerdings nicht gereicht.