• 23.02.2010 11:27

  • von Britta Weddige

Denning: "Neuer Motor vom Charakter her anders"

Suzuki wird in Sepang erstmals mit dem 2010er-Motor testen: Einfacher zu fahren, bessere Traktion und vor allem eine längere Lebensdauer

(Motorsport-Total.com) - Was lange gewährt hat, soll endlich gut werden: Nachdem die beiden Suzuki-Piloten Loris Capirossi und Alvaro Bautista beim ersten Wintertest in Sepang noch mit dem alten Motor fahren mussten, haben sie nun beim nächsten Test in dieser Woche das neue 2010er-GSV-R-Triebwerk zur Verfügung.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Paul Denning und Loris Capirossi wollen gut aufgestellt in die Saison 2010 gehen

Der neue Motor wurde bei Suzuki in Japan umfangreichen Prüfstand- und Streckentests unterzogen. Jetzt soll er einsatzbereit sein und die Hellblauen zurück auf die Erfolgsspur führen. "Der Motor wird vom Charakter her ganz anders sein", schildert Suzuki-Teamchef Paul Denning gegenüber 'Motor Cycle News'.#w1#

"Das Design ist ähnlich, aber er wird einfacher zu fahren sein und auch für mehr Grip sorgen. Aber die Zündfolge ist die gleiche", sagt Denning über den Motor, der dem neuen Reglement entsprechend drei Grand-Prix-Distanzen aushalten muss.

Die Haltbarkeit ist in dieser Saison das große Thema in Sachen Motor. "Es sind sehr teure und spezielle Komponenten nötig, um so lange Laufzeiten zu gewährleisten", so Denning. Und Suzuki habe so lange in der Fabrik getestet, bis diese längeren Laufzeiten erreicht wurden. Laut Denning könne man aber nicht sagen, dass der neue Motor noch überhaupt nicht auf der Strecke war: "Wir haben im November schon einige Dinge für den neuen Motor getestet."

"Das Wichtigste ist, dass das Bike überall gut funktioniert." Peul Denning

Bei den Tests Anfang Februar in Sepang habe sich Suzuki rein auf die Chassis-Abstimmung konzentriert. Zudem wurde nach Lösungen gesucht, um die Reifen schneller auf Temperatur zu bringen und das Bike fahrbarer zu machen. In dieser Woche werden die Hellblauen nicht nur den neuen Motor dabei haben, sondern auch Elektronikupdates.

Die Vorgabe ist denkbar einfach: Suzuki muss in diesem Jahr besser aufgestellt zum ersten Rennen kommen als 2009, zudem muss das Bike konstant besser werden. Und das gilt laut Denning für alle Bereiche und alle Rennstrecken. Denn Piloten wie Capirossi können ihre Fähigkeiten nur dann ausspielen, wenn das Gesamtpaket überall stimmt.

Der Suzuki-Boss betont, dass die Maschine 2009 "nicht meilenweit" hinter der Konkurrenz lag, doch es habe Probleme auf einzelnen Rennstrecken gegeben. "Es gibt am Gesamtpaket viel zu verbessern und das Wichtigste ist, dass das Bike überall gut funktioniert. Das war im vergangenen Jahr die große Stärke von Yamaha. Die Maschine war überall auf Anhieb gut", so Denning.