• 11.11.2007 16:36

  • von David Pergler

Capirossi auf Suzuki schneller als auf Ducati

Loris Capirossi ließ mit seinen Valencia-Tests aufhorchen und könnte 2008 zu alter Stärke zurückkehren, als hätte es Casey Stoner nie gegeben

(Motorsport-Total.com) - Loris Capirossi startet durch: Mit einer Zeit von 1.33.163 Minuten bei Tests in Valencia unterbot er dabei die Rundenzeit, welche er zuvor beim Grand Prix auf der alles dominierenden Ducati erzielt hatte. Damit zeigte der Italiener, dass ihn die Dominanz seines eigenen Teamkollegen Casey Stoner nicht gebrochen hatte. Bei Suzuki will der alte Kämpe zeigen, dass er noch längst nicht zum alten Eisen gehört.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Loris Capirossi macht Dampf - auf Anhieb schneller als auf der Ducati

Auch sein neuer Teamchef Paul Denning zeigte sich von seinem neuen Fahrer sehr angetan, wie er gegenüber 'Motor Cycle News' verriet: "Ich denke nicht, dass eine Saison, wo er nicht sein volles Potential absrufen konnte, ihn an einem Comback auf einem höheren Level hindern könnte. Für uns war das sehr spannend, aber meine Gedanken wurden bestätigt: Er fährt nicht für uns nur des Geldes wegen und möchte sich nicht einfach nur so lange wie möglich im Paddock halten, weil er mit seinem Leben nicht Besseres anzufangen wüsste."#w1#

Denning spürt noch Feuer in Capirossi

"Er ist gebannt darauf, zu zeigen, wie wettbewerbsfähig er wirklich ist und will wieder versuchen, um den Titel mitzukämpfen. Es ist noch keine 12 Monate her, da hat er um den Titel mitgekämpft. Wir haben erwartet, dass unser Chassis-Paket seinem Fahrstil zusagt und es war ein gutes Gefühl, als der Zeiger auf der Stoppuhr schon nach nur zwei Runden auf die 33 zeigte", erklärt Denning. Das macht deutlich, dass dem Italiener das Fahrverhalten seiner Ducati nicht gerade schmeckte.

Denning lobte die Fortschritte, die man in Valencia gemacht habe: "Es war ein guter Start, wir haben viele Fortschritte gemacht und gute Informationen gesammelt. Einige waren sehr ähnlich zu dem, was John (Hopkins, Anm. d. Red.) und Chris (Vermeulen, Anm. d. Red.) herausgefunden haben, einige waren völlig neu. Wir werden beim ersten Grand Prix des nächsten Jahres sehen, ob es ein guter Start war."

Der dreifache Weltmeister war dabei nur auf dem Suzuki-Modell von 2007 unterwegs. Denning bestätigte, dass dem Italiener erst beim nächsten Test in Sepang kommende Woche das neue Motorrad zur Verfügung stehen wird. Das hat laut dem Teammanager einen einfachen Grund: "Er ist nur die 2007er Maschine gefahren, weil wir seinen Fahrstil verstehen und studieren wollten und seine Kommentare abwarten wollten, bevor wir uns in etwas reinstürzen. Ich denke, es ist wichtig, dass ein Fahrer sieht, was mal war und was sein wird. Nur dann kann er verstehen, ob die Weiterentwicklung besser oder schlechter ist und uns Impulse für die Zukunft geben."

Capirossi fasst bei Suzuki festen Tritt

Der gelobte Italiener selbst ist auch sehr zufrieden: "Ich bin sehr glücklich. Ich war zwei Tage mit dem Team unterwegs und habe wirklich ein gutes Gefühl. Wir haben alle sehr gut gearbeitet", frohlockt Capirossi. Am vergangenen Mittwoch habe man nur einige verschiedene Einstellungen am Motorenmanagement ausprobiert, "wir haben davon aber nichts benutzt, weil das war alles der Job von Chris."

Und das, was noch kommen soll, schafft Raum für noch mehr Zuversicht: "Chris sagt, dass das Modell für 2008 bereits jetzt schon besser als das Motorrad von 2007 ist. Beim nächsten Test in Sepang sitze ich auf der neuen Maschine", so der ehemalige Weltmeister der Viertelliter-Klasse auf 'motogp.com'.

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