Bradley Smith hofft: Ein Jahr Testpilot, dann MotoGP-Comeback

Bradley Smith hofft im Optimalfall schon in der Saison 2020 auf ein Comeback in der MotoGP - 2019 will er sich als Testfahrer bei Aprilia für weitere Aufgaben empfehlen

(Motorsport-Total.com) - Bradley Smith hat für die Saison 2019 keinen Stammplatz in der MotoGP mehr gefunden. Nachdem er seinen Platz im KTM-Werksteam an Johann Zarco verloren hatte, unterzeichnete er nun einen Vertrag bei Aprilia als Testfahrer. Laufzeit: ein Jahr. Für Smith ein logischer Schritt, denn seine Hoffnung ist es, schon 2020 wieder einen Stammplatz in der Königsklasse auf zwei Rädern zu finden.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bei KTM ist für Bradley Smith in der MotoGP-Saison 2019 kein Platz mehr Zoom

"Der Plan ist es, das eine Jahr hart zu arbeiten, und dann wieder in die Startaufstellung zurückzukehren", bestätigt Smith, der damit einen anderen Weg verfolgt als sein Landsmann Scott Redding. Der Brite hat keine große Lust auf einen Vertrag als Testpilot, weil er nicht glaubt, sich so noch einmal für ein MotoGP-Comeback empfehlen zu können. Smith sieht das offenbar ganz anders.

"Wenn ich einen guten Job mache, dann wird der Vertrag (bei Aprilia; Anm. d. Red.) sowieso um ein Jahr verlängert", macht er sich keine Sorgen um seine Zukunft über 2019 hinaus. Außerdem sei der kurzfristige Vertrag auch für das Team eine sinnvolle Lösung. Empfehlen könnte sich Smith im kommenden Jahr möglicherweise über diverse Wildcard-Einsätze, die Aprilia ihm zugesichert hat.


Fotostrecke: Überblick: Das MotoGP-Fahrerfeld 2019

Noch ist aber unklar, auf welchen Strecken der 27-Jährige an den Start gehen wird. "Aktuell ist nur bestätigt, dass ich beim Katar-Test und dem Rennen in Katar sein werde", verrät er. Wie es danach weitergeht, ist aktuell noch völlig offen. Zunächst einmal sei es wichtig gewesen, den Vertrag mit Aprilia zu unterschreiben. Er selbst hoffe aber, dass er eine Wildcard für sein Heimrennen in Silverstone bekommen wird.

Letztendlich gebe es aber viele Faktoren, von denen seine Renneinsätze abhängen. Das wären zum Beispiel Sponsoren und natürlich auch der Entwicklungsplan des Teams. "Es ergibt keinen Sinn, zu einem Rennwochenende zu reisen, wenn es nichts Neues gibt", erklärt Smith. Denn letztendlich seien die Wildcard-Einsätze nicht nur zu seinem Vergnügen, sondern "beide Parteien" müssten davon profitieren.

Unklar ist momentan auch noch, wann Smith zum ersten Mal auf der RS-GP sitzen wird. Seiner Meinung nach würde es "Sinn ergeben", das Bike bereits beim November-Test in Valencia nach dem Saisonfinale erstmals auszuprobieren. Dafür müsste Noch-Arbeitgeber KTM zwar seine Zustimmung geben, in der Regel blockieren die Hersteller ihre Piloten nach einem Wechsel zu einem anderen Team aber nicht.

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