Trotz Platz vier: Jesko Raffin 2018 nicht mehr in der Moto2?

(Motorsport-Total.com) - Jesko Raffin wird das Australien-Rennwochenende so schnell nicht vergessen. Der Schweizer durfte sich über sein bisher bestes Karriereergebnis, den vierten Platz im Moto2-Rennen, freuen. Raffin verfehlte das Podium zwar um rund dreieinhalb Sekunden, dennoch ist der vierte Platz ein großer Gewinn: "Vierter in einem Grand Prix, das ist für mich wie ein Sieg". Die Jubelstimmung wird jedoch getrübt, denn wie 'Motorsport-Total.com' erfahren hat, wurde die Anmeldung des CGBM-Teams für Raffins Startplatz 2018 vom Selection Committee abgelehnt.

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Nach Platz vier in Phillip Island: Raffin fährt einer ungewissen Zukunft entgegen Zoom

Noch am Sonntag strahlte der 21-Jährige. Er kam nur sieben Sekunden hinter Sieger Miguel Oliveira ins Ziel. "Es ist mein erster wirklicher Erfolg seit ich in der WM dabei bin", weiß der Züricher. Er hat sich von Startplatz neun nach vorne gekämpft und konnte zu Rennmitte auch seinen Teamkollegen, den WM-Zweiten Tom Lüthi, überholen. Immerhin sei er ein Gegner wie jeder andere auch. In der letzten Runde des Rennens sicherte er sich schließlich den vierten Rang.

"Das Resultat gibt mir Energie für die zwei letzten Rennen dieser Saison. Ich glaube, dieses Wochenende habe ich gezeigt, dass ich dem Niveau der WM durchaus gewachsen bin", schilderte Raffin noch in Australien. Dass er der Herausforderung tatsächlich gewachsen ist, konnte er bisher kaum zeigen. Seit 2015 ist Raffin fixer Bestandteil der Moto2-Klasse. In diesem Jahr schaffte er es erst zweimal in die Top 10. Im Vorjahr war ein achter Platz in Deutschland ein Highlight. Mit 25 Punkten liegt er auf dem 19. Gesamtrang, seine bislang beste Ausbeute.

Dennoch wird Raffin trotz gültigen Vertrags in der kommenden Saison wohl nicht mehr in der Moto2 zu finden sein, wie Mike Trimby, IRTA-Geschäftsführer, auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' erklärt: "Das Selection Committee, das Teams und Fahrer für die Saison 2018 nominiert, hat den Antrag des CGBM-Teams für Jesko abgelehnt." Der Grund dafür sei ein "Mangel an konstant guten Ergebnissen in den vergangenen Jahren der Meisterschaft". Damit ist er praktisch für jedes Cockpit gesperrt.