Lüthis Zukunft "komplett offen"

Mit dem vierten Platz in Brünn gab Tom Lüthi wieder ein kräftiges Lebenszeichen von sich - Allerdings ist offen, wo der Schweizer im nächsten Jahr fahren wird

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi zählt mittlerweile zu den Routiniers in der Motorrad-WM. Der 125er-Weltmeister des Jahres 2005 startet seit der Saison 2007 in der 250er-Klasse. Seit dem Start der Moto2-Klasse im Jahr 2010 ist der Schweizer in dieser neuen Klasse aktiv. Zwei Moto2-Siege konnte Lüthi bisher erobern. Auch in diesem Jahr lief es bisher nicht ganz nach Wunsch. Nach dem Podestplatz beim Saisonauftakt in Katar blieben Topergebnisse aus. Erst als Lüthi in Indianapolis das überarbeitete Suter-Chassis bekam, stieg die Leistungskurve wieder an.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi freute sich in Brünn über den zweiten Startplatz Zoom

"Es war sicher eine gute Unterstützung", sagt Lüthi über das neue technische Material. "Das neue Chassis war sicher die richtige Entscheidung. Wir werden damit weiterarbeiten. Es ist auf der Bremse und am Kurveneingang besser." Am vergangenen Wochenende in Brünn mischte der 27-Jährige wieder im Spitzenfeld mit und konnte seinen Landsmann Dominique Aegerter im Prestigeduell um Platz vier schlagen.

Es ranken sich auch viele Fragen um Lüthis Zukunft. Topfahrer wie "Tito" Rabat und Aegerter verlängerten die Verträge in ihren jeweiligen Teams und werden auch im kommenden Jahr in der Moto2 fahren. Lüthi wurde auch mit einem Wechsel in die MotoGP in Verbindung gebracht. Bei den Honda-Teams Aspar und Gresini stehen noch viele unbeantwortete Fragezeichen für 2015.

Lüthi selbst weiß noch nicht, wo er im kommenden Jahr fahren wird. "Es ist wirklich alles offen", sagt er auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. "Fabienne (Kropf, Managerin von Lüthi; Anm. d. Red.) und Daniel (M. Epp, Manager & Teamchef; Anm. d. Red.) sprechen mit vielen Leuten im Paddock. Es tut sich was. Ich weiß es aber noch nicht. Ich versuche, das nächste Jahr den beiden zu überlassen und mich auf meinen Job zu konzentrieren. Es ist aber alles offen, das kann ich sagen.", so Lüthi.